Debüt für Götz – aber die Mannschaft soll in den Mittelpunkt rücken

Saarbrücken · Der Meisterschaftsfavorit trifft zum Auftakt auf einen recht unerfahrenen Gegner: Der 1. FC Saarbrücken empfängt zum Liga-Start an diesem Samstag den SC Freiburg II. Für FCS-Trainer Falko Götz ist es das erste Pflichtspiel.

 Falko Götz steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt als Saarbrücker Trainer – er wünscht sich eine große Kulisse und einen Sieg. Foto: Schlichter

Falko Götz steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt als Saarbrücker Trainer – er wünscht sich eine große Kulisse und einen Sieg. Foto: Schlichter

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Lässig schlenzt der neue Star beim Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken den Ball in den Strafraum - genau in den Fuß von Stürmer Matthew Taylor, der David Hohs im Tor keine Abwehrchance lässt. Applaus von den Zuschauern im Training. Doch wenn der FCS an diesem Samstag um 14 Uhr zum Saisonauftakt im Ludwigspark-Stadion auf den SC Freiburg II trifft, wird Flankengeber Falko Götz , prominenter Neuzugang auf der Trainerposition, trotz des noch vorhandenen Gefühls im rechten Fuß auf der Bank Platz nehmen. "Ich hoffe, dass wir die Fans neugierig gemacht haben auf den Start", sagt Götz, der mehr im Mittelpunkt steht als seine Spieler: "Wir haben uns gut eingelebt. Was die Zusammenarbeit mit der Mannschaft angeht, sind wir schon eng zusammengewachsen. Wir freuen uns auf den Auftakt, denn jetzt geht es darum, die Dinge umzusetzen, die wir im Alltag erarbeitet haben."

Laut FCS-Sprecher Christoph Heiser erwartet der Verein etwa 5000 Besucher. "Es gibt nicht mehr so viele Spiele im alten Ludwigspark", sagt Götz, der sich auf seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte enorm freut: "Ein Grund mehr, am ersten Spieltag dabei zu sein, damit wir, wenn wir die Saisonziele angehen, auch eine schöne Kulisse haben."

Die Vorfreude wird getrübt vom hohen Krankenstand. Mounir Chaftar , Daniel Döringer, André Mandt, Jens Meyer, Ivan Sachanenko, Steffen Schäfer und Dennis Wegner fallen aus. "Es gibt im Vorfeld dieses Spiels auch einige sehr harte Entscheidungen. Wir müssen vier Spieler unter 23 Jahre in den Kader bringen", sagt Götz: "Darum fällt es mir besonders schwer, dem ein oder anderen zu sagen, dass er diesmal nicht dabei ist."

Ein "Opfer" ist Jordan Steiner, der eine starke Vorbereitung gespielt hat und vom Alter her einen U 23-Platz einnehmen könnte. Doch der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler ist Franzose, fällt damit nicht unter die Regel und wird auf der Tribüne sitzen müssen. "Die 18 Spieler, die den Kader bilden, werden brennen", verspricht Götz: "Aber es ist nicht wichtig, wer startet. Wichtig ist, dass wir 90 Minuten den Druck hochhalten. Dazu brauchen wir auch starke Alternativen auf der Ersatzbank."

Große Überraschungen in der Startformation sind nicht zu erwarten. Die Neuzugänge Filip Luksik und Solomon Okoronkwo scheinen ebenso gesetzt wie die Achse mit Torhüter Hohs, Innenverteidiger Peter Chrappan, den Mittelfeldspielern Jan Fießer und Sven Sökler sowie Matthew Taylor im Sturm. Mit den jungen Freiburgen erwartet Götz einen schwierigen Gegner: "Junge, gut ausgebildete Leute, die technisch stark sind und uns läuferisch alles abverlangen werden." Was fehlt, sei die Erfahrung. "Freiburg wird uns den ein oder anderen Fehler anbieten - und wir sollten das dann annehmen", sagte der Trainer. Der wird während des Spiels natürlich im Mittelpunkt stehen - doch die Mannschaft des 1. FC Saarbrücken hat es in der Hand, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

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