FCS gegen Rostock - Polizei setzt Schlagstöcke und Pfefferspray gegen Hansa-Anhänger ein

Saarbrücken · Wieder einmal haben Gewalt suchende Chaoten den Fußball als Bühne missbraucht: Nach dem Drittliga-Spiel des 1. FC Saarbrücken gegen Hansa Rostock (2:0) am Dienstagabend zieht die Saarbrücker Polizei „eine außergewöhnliche Bilanz“, wie es Einsatzleiter Udo Schneider formulierte.



"Wir haben zehn Strafverfahren sowie 20 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Es gab vier Festnahmen, bei 20 Personen haben wir die Personalien festgestellt. Drei Beamte und drei Fans wurden verletzt." Im Stadion mussten die Beamten Schlagstöcke und Pfefferspray gegen einige "für ihre Brutalität bekannte" Hansa-Anhänger einsetzen. Nach dem Schlusspfiff kam es darüber hinaus zu Übergriffen auf Polizei und abreisende Gästefans.

Doch es wurde auch Fußball gespielt. Dabei gab es ein besonderes Lob für den Torschützen zum 1:0, denn für Patrick Schmidt aus Blieskastel war es der erste Einsatz von Beginn an. "Dass er das Tor gemacht hat, ist wunderbar", freute sich FCS-Trainer Fuat Kilic: "Ich wollte ihn schon in Darmstadt einsetzen, hatte aber dass Gefühl, dass er überdreht hat. Jetzt hat er sich den Einsatz über seine Trainingsleistung verdient." Neben Schmidt war Florian Ballas einer der herausragenden Saarbrücker. Der Innenverteidiger erhielt den Vorzug vor dem zuletzt starken Tim Stegerer. "Es ist immer schwer, einen Spieler rauszunehmen, wenn er eine gute Leistung gebracht hat", erklärte Kilic, "aber Florian hat in den letzten Wochen auch gut gespielt und verdient ebenfalls diese Rückendeckung."

Am Samstag empfängt der FCS den MSV Duisburg um 14 Uhr im Ludwigspark-Stadion.

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