Fußball-Drittligist Saarbrücken bangt vor Spiel in Osnabrück um Stürmer Reisinger

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken spielt morgen um 14 Uhr beim VfL Osnabrück. Sein erstes Spiel für das Schlusslicht wird wohl Mounir Chaftar machen. Trainer Milan Sasic erwartet von dem Linksverteidiger, dass er „auch mal richtig dazwischen haut“.

Gestern um 13.32 Uhr verließ Stefan Reisinger humpelnd das Trainingsgelände des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Der Einsatz des Stürmers im Spiel morgen beim VfL Osnabrück (14 Uhr) ist gefährdet. "Er hat einen Tritt in die Wade bekommen", erklärte FCS-Trainer Milan Sasic: "Wir müssen abwarten, was die Untersuchung ergibt."

Abwarten heißt es auch im Dopingverfahren gegen Verteidiger Francois Marque. Bei dem Franzosen sind A- und BProbe positiv. Er war am 30. November nach der Partie gegen RB Leipzig (2:3) positiv auf Kortison getestet worden. Nun wartet der 1. FC Saarbrücken auf ein Strafmaß, das zwischen einer Woche und einem Jahr Sperre liegen kann.

"Der Deutsche Fußball-Bund hat seine Regularien. Die muss man respektieren. Die Leute dort sollen die Dinge in Ruhe abarbeiten und dann eine Entscheidung treffen", sagte Sasic. Für Saarbrücken entschieden hat sich Linksverteidiger Mounir Chaftar, 28, vom Zweitligisten VfL Bochum. Er dürfte morgen im Spiel in Osnabrück sein Debüt beim FCS feiern.

"In Bochum lief es zuletzt nicht gut für mich. Ich hatte nicht die Einsatzzeiten, die ich mir gewünscht hätte", erzählte der Neuzugang. Er sprach auch von Ex-FCS-Trainer Peter Neuruhrer, der jetzt beim VfL arbeitet: "Er hat mit erzählt, dass er hier gearbeitet hat und dass die Stadt sehr schön ist." Sasic gut gefallen hat die Trainingsarbeit seiner Mannschaft in dieser Woche.

Im taktischen Bereich habe man Fortschritte erzielt: "Die Spieler brauchen ihre Zeit, bis sie eine Einheit werden, eine Mannschaft. Wir haben erkannt, welche Spieler noch mehr Zeit brauchen. Das konnten wir aber erst beurteilen, nachdem die Spieler bei uns waren."

Von Chaftar erhofft sich der FCSTrainer einiges. "Ich erwarte, dass er seine Erfahrung in die Waagschale wirft und auch mal richtig dazwischen haut - natürlich ohne jemand zu verletzten", sagte Sasic, für den Diskussionen über seine Taktik am Ziel vorbei führen: "Es wird zu viel über Fußballspielen gesprochen und zu wenig über den Kampf. Wir sind Tabellenletzter - und da muss man erst über den Kampf kommen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort