Verkehrs-Chaos droht: 1. FCS und Borussia Dortmund spielen morgen im Ludwigspark

Saarbrücken · Da für das morgige Fußballspiel (3. Dezember 2013) im Ludwigsparkstadion über 30.000 Besucher erwartet werden, treffen bereits Polizei, Stadt und Verkehrsgesellschaften Vorbereitungen. Einige Buslinien müssen umgeleitet werden.

Über 30.000 Zuschauer werden morgen, 20.30 Uhr, zum ausverkauften DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Dortmund im Saarbrücker Ludwigsparkstadion erwartet. Wegen des großen Besucherandrangs rät die Landeshauptstadt ihren Gästen rechtzeitig anzureisen. "Mehrere Parkplätze und -häuser haben länger geöffnet und bieten günstige Tarife an", heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung von Stadt, Polizei und 1. FC Saarbrücken. So können die Parkplätze an der Westspange, in der Brauer-, Strom- und Schützenstraße gegen eine Pauschale von drei Euro, das Parkhaus an der Congresshalle per Vorkasse für fünf Euro genutzt werden. Weitere Möglichkeiten gibt es in den Parkhäusern Bormannspfad am Hauptbahnhof, Karstadt, Europa-Galerie und auf dem Hela-Gelände.

Die Polizei rechnet rund um das Stadion mit besonders viel Verkehr und weist darauf hin, dass die Parkplätze im Bereich der oberen Camphauser Straße ausschließlich über die A 623 aus Richtung Neunkirchen angefahren werden können. Ab etwa 17 Uhr sei mit der Vollsperrung der Straße zwischen der A 623 und dem Verteilerkreis Ludwigsberg in beiden Fahrtrichtungen zu rechnen.

Ein Knackpunkt scheint jedoch das an das Stadion grenzende Wohngebiet Rodenhof zu sein: "Aus Gründen der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs wird die Polizei in diesem Bereich konsequent gegen verkehrswidriges Parken und verbotenes Befahren von Anwohnerstraßen einschreiten", betont die Presseinfo. Darauf scheint sich jedoch die Verkehrsgesellschaft "Saarbahn" nicht zu verlassen: "Da es bei den meisten Fußballspielen zu einem sehr hohen Verkehrs- und Parkaufkommen auf dem Rodenhof kommt und die Busse deshalb oft nicht durchkommen, werden für die Linien 105 und 125 Umleitungen eingerichtet", erklärt eine Sprecherin.

Ab 18 Uhr fahren diese direkt nach dem Ludwigsberg über die Grühlingsstraße zur Endhaltestelle und wieder zurück. So entfallen gleich acht Hallestellen. Das sei nicht nur für die vielen Fußballfans sehr ärgerlich, die diese Linien gerne nutzen, sondern auch für die Rodenhofer Bürger, die so Fußwege von zum Teil mehreren Kilometern in Kauf beziehungsweise ihr eigenes Auto nehmen müssten, klagen einige Anwohner.

Zumal Stadt und Polizei dazu raten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Polizeisprecher Stephan Laßotta betont, dass die Regelung der Saarbahn nicht Teil des Verkehrskonzeptes und kontraproduktiv sei: "Uns ist daran gelegen, dass die Leute mit dem Öf-fentlichen Personenverkehr möglichst nah ans Stadion kommen." Entlang der Saarbahntrasse können Autos insbesondere auf den Park & Ride-Plätzen abgestellt werden. Für die Heimreise biete das Unternehmen zusätzliche Kapazitäten und setzt Doppelwaggons ein. mv

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