Fußball-Bundesliga Ethikkommission kümmert sich um Schiri-Streit

Frankfurt · (sid) Klaus Kinkel übernimmt: Der Schiedsrichter-Streit beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) landet bei der neuen Ethikkommission. Das unabhängige Gremium des früheren Außen- und Justizministers Kinkel (80) muss entscheiden, wie mit den schwerwiegenden Vorwürfen von Manuel Gräfe gegen die früheren Schiri-Bosse Herbert Fandel und Hellmut Krug umgegangen wird – und welche Konsequenzen gegebenenfalls gezogen werden.

(sid) Klaus Kinkel übernimmt: Der Schiedsrichter-Streit beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) landet bei der neuen Ethikkommission. Das unabhängige Gremium des früheren Außen- und Justizministers Kinkel (80) muss entscheiden, wie mit den schwerwiegenden Vorwürfen von Manuel Gräfe gegen die früheren Schiri-Bosse Herbert Fandel und Hellmut Krug umgegangen wird – und welche Konsequenzen gegebenenfalls gezogen werden.

„Wir sind zuversichtlich, dass der für das gesamte deutsche Schiedsrichterwesen belastende Vorgang von dieser unabhängigen Instanz ergebnisoffen aufgearbeitet werden kann“, sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann gestern. Kinkel prüft den Fall wohl schon. Im Kern werden Fandel und Krug fehlende Transparenz, Vetternwirtschaft und schlechter Führungsstil vorgeworfen, auch von Mobbing ist die Rede. Fandel ist Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses, Krug als DFB-Projektmanager unter anderem verantwortlich für den Videobeweis. „Den Vorgang an die unabhängige Ethikkommission zu geben, ist auch im Sinne der Eliteschiedsrichter“, sagt auch Lutz Michael Fröhlich, seit 2016 der Chef der Bundesliga-Schiedsrichter.

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