Starkes Kollektiv mit Matchwinner

Elversberg · Maximilian Oesterhelweg ist der Mann für die entscheidenden Tore: Mit einer direkt verwandelten Ecke in der Nachspielzeit sichert er der SV Elversberg die drei Punkte gegen die TSG Hoffenheim II.

 Die Mannschaft des SV 07 Elversberg trifft am Samstag (20.08.2016) im Waldstadion an der Kaiserlinde in Elversberg auf die TSG Hoffenheim II. Das Spiel endet in letzter Minute mit 1:0 für den Gastgeber.Location:Elversberg

Die Mannschaft des SV 07 Elversberg trifft am Samstag (20.08.2016) im Waldstadion an der Kaiserlinde in Elversberg auf die TSG Hoffenheim II. Das Spiel endet in letzter Minute mit 1:0 für den Gastgeber.Location:Elversberg

Foto: BeckerBredel (BeckerBredel)

Es laufen die letzten Sekunden der Nachspielzeit im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga Südwest zwischen der SV Elversberg und der TSG Hoffenheim II. Die SVE hatte in den 90 Minuten ein deutliches Chancenplus, doch es steht 0:0. Es gibt noch einmal Eckball für die SVE. "Den drehe ich direkt rein", sagt Maximilian Oesterhelweg zu einem Ordner, der unmittelbar hinter der Eckfahne steht. "Ich würde den Ball auf den Elfmeterpunkt bringen", antwortet der Ordner. "Nein, direkt", sagt Oesterhelweg, läuft an und donnert die Kugel mit viel Effet halbhoch Richtung erster Pfosten. Hoffenheims Verteidiger Jannik Dehm tritt beim Versuch, den Ball zu klären, ins Leere, und drin ist der Ball - der 1:0-Siegtreffer für die SVE.

Fans und Spieler der SVE jubeln, liegen sich in den Armen, und Oesterhelweg klatscht mit dem Ordner ab, als Schiedsrichter Abdelkader Boulghalegh Sekunden später abpfeift. "Das war ein unfassbar wichtiger Sieg für uns. Die Erleichterung ist jedem anzumerken", sagt Oesterhelweg, der nicht zum ersten Mal Matchwinner ist. Bereits in der vergangenen Saison traf der 26-Jährige gegen TSG Hoffenheim II in der 90. Minute zum 3:2. Bei den 1:0-Siegen beim KSV Hessen Kassel und gegen Saar 05 schoss der Linksaußen ebenfalls die entscheidenden Tore.

Am Samstag gibt es vor 1314 Zuschauern an der Kaiserlinde in Elversberg aber mehr Gewinner. Allen voran Lukas Kohler. Der Rechtsverteidiger ersetzt den gelb-rot-gesperrten Aaron Berzel und ist als Verteidiger einer der stärksten Offensivleute. Ebenfalls neu in der Startelf ist Merveille Biankadi. Der 21-Jährige präsentiert sich ballsicher und spielt tödliche Pässe. "Wir waren heute insgesamt griffiger und haben verdient gewonnen. Nach der 0:2-Niederlage in Mannheim haben wir die Reaktion gezeigt, die ich sehen wollte", sagt Trainer Michael Wiesinger.

Die Hoffenheimer reisten als Tabellenführer an und hatten zudem Bundesligaspieler Nadiem Amiri in der Startelf. Amiri hat in der 15. Minute die beste TSG-Chance, scheitert aber an Elversbergs Torhüter Daniel Batz. Ab der 30. Minute fordern die SVE-Fans lautstark die Einwechslung von Stürmer Moritz Göttel. Wiesinger bringt Göttel in der 65. Minute für den erneut nicht überzeugenden Routinier Edmond Kapllani.

Was Göttel in den 25 Minuten anbietet, kommt einem läuferischen und kämpferischen Feuerwerk gleich. Er ist an fast allen Offensivaktionen beteiligt. "Wenn der Trainer mich bringt, bin ich da", sagt Göttel nach dem starken Kollektiv-Auftritt, bei dem auch er sich als Sieger fühlen kann.

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