FCS empfängt heute Eintracht Trier

Das 0:6 gegen Elversberg liegt dem 1. FC Saarbrücken noch schwer im Magen. Heute hat die Mannschaft die Chance zur Wiedergutmachung.

Saarbrücken. "Neue Männer braucht das Land", forderte in den Achtzigern Rocksängerin Ina Deter. Dass dieser Wunsch selbst im Männersport Fußball nur schwer zu erfüllen ist, weiß der Kenner des Regionalliga-Aufsteigers 1. FC Saarbrücken. Und so setzen die Fans auf die Hoffnung, dass die derzeit vorhandenen Herren bei der Heimspiel-Premiere gegen Eintracht Trier (Freitag, 19 Uhr im Ludwigspark) mannhafter zur Sache gehen als bei der peinlichen 0:6-Schlappe gegen die SV Elversberg vor einer Woche. "Ich erwarte eine deutliche Antwort der Mannschaft", sagt FCS-Trainer Dieter Ferner, "und ich hoffe, die Fans werden hinter uns stehen. Der Funke muss aber von der Mannschaft auf die Ränge überspringen".

Personell sieht es beim FCS nur wenig besser aus als zum Saisonstart. Nabil Dafi (Faserriss), Enver Marina (Leiste) und Caner Metin (Sportverbot nach Gesichtsverletzung) stehen nicht zur Verfügung. Tim Bauer musste unter der Woche das Training abbrechen. Und Jonathan Zydko ist noch nicht soweit, "dass man ihn von Beginn bringen könnte", sagt Ferner, "aber es wird personelle Veränderungen geben."

Michael Petry dürfte nach überstandener Adduktorenverletzung als zweite Spitze neben Velimir Grgic ins Team zurückkehren. Für ihn könnte Nico Weißmann seinen Platz räumen müssen. "Eigentlich hätten es alle verdient, am Freitag auf der Bank zu sitzen", sagt der Mittelfeldspieler, der gegen Elversberg zur Halbzeit in der Kabine bleiben musste, "egal, wer spielt, wir müssen fighten."

Als Tormann beim FCS wird wieder Michael Müller den Vorzug vor Maximilian Böhmann bekommen. Der 19-Jährige war gegen Elversberg am fünften Treffer sicher mitschuldig, dennoch lässt er sich durch das Gerede um den verletzten Enver Marina und die mögliche Neuverpflichtung eines Torwarts nicht verunsichern. "Das ist nicht mein Thema, das müssen andere entscheiden", erklärt der Ex-Freiburger, "mein Thema ist es zu spielen, gut zu spielen. Und mit der Mannschaft verspielten Kredit wieder zu gewinnen."

Verändern wird Dieter Ferner gegen Trier sicher die Hintermannschaft. Marcus Mann könnte mit Marc Lerandy die neue Innenverteidigung bilden, links bekommt wohl Lukas Kohler eine weitere Chance, rechts wäre "Kampfschwein" Alexander Otto eine echte Alternative. Marcel Rozgonyi müsste dann vor der Abwehr für Ordnung sorgen. Im Mittelfeld wäre Sammer Mozain eine Alternative zu Marcel Schug. Gedankenspiele, wie sie sich auch im Kopf des Trainers abspielen. In den Köpfen der Spieler herrscht nach der Auftaktpleite dagegen deutlich spürbare Verunsicherung.

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