Der FCS marschiert weiter

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken setzt seine Siegesserie in der Regionalliga fort. Beim 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II feierte die Mannschaft ihren sechsten Sieg in Folge. Auch wenn sich der FCS anfangs schwer tat.

 Torschützen unter sich: Dennis Wegner (links), Torschütze zum 1:0, bejubelt mit Sven Sökler ausgelassen dessen Tor zum 2:0. Foto: Schlichter

Torschützen unter sich: Dennis Wegner (links), Torschütze zum 1:0, bejubelt mit Sven Sökler ausgelassen dessen Tor zum 2:0. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Der 1. FC Saarbrücken marschiert weiter durch die Fußball-Regionalliga Südwest. Am Freitagabend besiegte die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic die TSG 1899 Hoffenheim II mit 2:0 (0:0). Es war der sechste Sieg in Folge für die Saarländer.

"Wir wussten, dass wir auf einen spielstarken Gegner treffen", sagte Kilic unmittelbar nach dem Schlusspfiff, "so wie wir das aber in der zweiten Hälfte runtergespielt haben, wird es für jede Mannschaft schwer, uns zu schlagen."

Türöffner war wie so oft in den letzten Wochen eine Standardsituation. Ein Eckball von Christian Sauter wurde verlängert, Dennis Wegner reagierte am schnellsten und traf diesmal mit dem Fuß aus acht Metern unter die Querlatte - das 1:0 (46. Minute). Knapp eine Viertelstunde später war die Partie entschieden. Nach Flanke von Matthew Taylor köpfte Sven Sökler das 2:0. "Das letzte Kopfballtor habe ich noch für Darmstadt 98 geschossen", erinnerte sich der Spielmacher, "es war eine tolle Vorarbeit von Mat."

Trotz der jüngsten Erfolge waren nur 3878 Zuschauer in den Saarbrücker Ludwigspark gekommen, sie erlebten zunächst einen Abend der großen Gesten: Seine mannschaftliche Geschlossenheit bewies der FCS vor dem Anpfiff. Alle Warmmachtrikots trugen die Rückennummer 18 des verletzten Torjägers Felix Luz. Und auch die Anhänger stellten ihre Verbundenheit zum Club und Spielern heraus, gedachten mit einem großen Spruchband des kürzlich verstorbenen früheren FCS-Spielers Albert Kempf.

Die erste Halbzeit war dann zunächst vor allem für Taktik-Freunde interessant. Hoffenheim spielte mit einer Dreier-Abwehrkette, die im Bedarfsfall aber auch schnell zu einer Fünfer-Reihe wurde. Der FCS tat sich schwer, dieses variable System zu überspielen. Die größte Möglichkeit entsprang einem kapitalen Fehler von Hoffenheims Schlussmann Marvin Schwäbe. Nach einem Rückpass spielte der den Ball in die Füße von Taylor, doch Saarbrückens Top-Stürmer war zu überrascht, Schwäbe bereinigte die Situation (28.). Aber der FCS hatte Blut geleckt. Sauter kombinierte mit Wegner, dessen Schuss lenkte Schwäbe zur Ecke (32.). Nach Freistoß Sauter war Innenverteidiger Alex Hahn mit dem Kopf zur Stelle, doch der Ball ging knapp neben das Tor (34.). Weitere sechs Minuten später kratzte Schwäbe einen abgefälschten Schuss von Sökler von der Linie.

Im zweiten Durchgang kamen zur überzeugenden Leistung dann endlich auch die Tore für einen am Ende hochverdienten Erfolg und den sechsten Sieg in Folge.

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