Konkurrenz soll Leistung steigern

Saarbrücken · Die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken gehören in der neuen Saison zu den Anwärtern auf Meisterschaft und Aufstieg in die Frauen-Bundesliga. Am Wochenende ist das Team in die Vorbereitung eingestiegen.

 Aufgalopp für die Frauen des 1. FC Saarbrücken, die mit großen Zielen in die Saison starten. Foto: Ruppenthal

Aufgalopp für die Frauen des 1. FC Saarbrücken, die mit großen Zielen in die Saison starten. Foto: Ruppenthal

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Endlich wieder Arbeit am Ball, endlich wieder Wettkampf, endlich wieder der Passion nachgehen. Mit drei Trainingseinheiten am Freitagabend, Samstag und Sonntag sind die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken in die Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Bundesliga Süd gestartet - und das mit vielen neuen Gesichtern, die die Fans schon an diesem Mittwoch in einem hochklassigen Testspiel begutachten können. Um 18.30 Uhr stehen sich auf der Anlage des SV Altheim bei Blieskastel der Zweitligist FCS und der Bundesligist SC Sand gegenüber.

Einer der Neuen beim FCS ist Athletiktrainer Roland Schwarzl, ein früherer Zehnkämpfer von Weltklasse-Niveau. "Was ich einbringen kann, ist, ein spezielles Auge auf die qualitative Verbesserung einzelner Bewegungsabläufe zu werfen", sagt Schwarzl, der in selber Funktion auch schon für die Männer der SV Elversberg gearbeitet hat.

Weitere neue Gesichter im Training waren die Neuzugänge Anica Neumann und Pia Trede (beide FSV Jägersburg), Fabienne Schwenk und Nadine Stahl (beide Karlsruher SC ) sowie Romina Konrad. Die 23-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten 1. FFC Niederkirchen und wird die Blau-Schwarzen im zentralen Mittelfeld verstärken. Die Gesundheitsmanagementstudentin verdeutlicht gleich ihren Anspruch: "Wir waren ja lange Jahre Konkurrentinnen, da hat man sich schon kennen gelernt. Vielleicht hat man da auch schon die ein oder andere kleine Schwäche von einzelnen Spielerinnen gesehen, da kann man natürlich schauen, einigen Spielerinnen genau da jetzt Konkurrenz zu machen."

Und das soll Konrad auch - genauso wie Lena Reiter, die von der JFG Saarlouis kommt. Die Jugend-Nationalspieler hat aber wie Lara Martin und Nadine Winckler nach Einsätzen mit der deutschen Nationalmannschaft noch Trainingspause. Auch US-Stürmerin Tesa McKibben wird erst in der kommenden Woche ins Teamtraining einsteigen.

Und sie alle werden feststellen, dass die Konkurrenzsituation inklusive der Spielerinnen aus dem erweiteren Kader sehr viel schärfer geworden ist - und dies soll sich in der Leistung auf dem Platz widerspiegeln. "Es sind nun knapp über 30 Spielerinnen, sieben bis acht werden schwerpunktmäßig im Perspektivteam trainieren und spielen. Und wir stehen in regem Kontakt zum Präsidium und werden bei Bedarf auch nochmal auf dem Transfermarkt tätig", sagt Teammanager Winfried Klein.

Doch auch mit dem aktuellen Kader sind er und Trainer Taifour Diane zufrieden. Die Konkurrenz sieht den FCS ohnehin schon als Topfavoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bundesliga. Ganz so deutlich sieht Klein das nicht, doch das Thema Aufstieg ist natürlich präsent. Auch bei Diane.

Nach Bekanntwerden seiner neuen Doppeltätigkeit als Co-Trainer der Herren des FCS kamen Zweifel auf, ob dies nicht zu einer Vernachlässigung seines Amtes bei den Frauen führen wird. Beim Trainingsauftakt stellt Diane klar: "Mein Hauptfokus liegt weiter bei unseren Mädels. Ich als Trainer kann, will und muss noch viel lernen. Da ist ein Trainer wie Falko Götz der perfekte Lehrer." Und was Götz mit Dianes Hilfe bei den Männern anpeilt, den Aufstieg, das will Diane auch mit den Frauen schaffen: "Für mich ist klar, dass ich in die 1. Liga aufsteigen möchte."

fc-saarbruecken.de

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