WM-Lauf mit Rundkurs auf einer Brücke mitten in Saarbrücken

Saarbrücken · Der ADAC präsentiert die 21 Wertungsprüfungen der Deutschland-Rallye. Auch Klassiker wie Wahlener Platte und St. Wendeler Land sind dabei.

 Günter Jung freut sich auf „schöne Prüfungen“. Foto: ADAC

Günter Jung freut sich auf „schöne Prüfungen“. Foto: ADAC

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Jetzt ist das Geheimnis gelüftet: Der ADAC hat gestern die Strecken und den Zeitplan für die Deutschland-Rallye vorgestellt. Beim zehnten von 13 Läufen zur Rallye-WM werden Weltmeister Sebastién Ogier und die anderen Top-Piloten vom 17. bis 20. August Gas geben. 21 Wertungsprüfungen stehen auf dem Programm.

Beim Sportleiter des ADAC Saarland, Günter Jung, steigt bereits jetzt das Fieber: "An der Grundkonzeption der Rallye - mit Strecken an der Mosel, in Baumholder und im Saarland - ändert sich nichts. Allerdings wird der Schwerpunkt nun auf dem Saarland liegen." Und der Lauf beginnt mit einem Knaller. "Der Show-Start der Rallye findet donnerstags vor dem Staatstheater in Saarbrücken statt", sagt Jung. Bei dem für die Zuschauer kostenlosen Programmpunkt präsentieren sich alle Teams mit ihren Boliden den Fans. Und nicht nur das: Gleich im Anschluss röhren die Autos auch durch die Stadt. Auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke wird ein kleiner Rundkurs aufgebaut. Die Zeiten gehen bereits in die Wertung ein. Jung ist überzeugt: "Das wird richtig spektakulär."

Freitags stehen die Mosel-Prüfungen Grafschaft und Mittelmosel auf dem Programm sowie eine neue Wertungsprüfung (WP) bei Wadern. "Ein kompakter, zuschauerfreundlicher Rundkurs bei Morscholz, der insgesamt drei Mal gefahren wird - das wird sicherlich ein Höhepunkt der Rallye", freut sich Jung. Am Samstag geht es dann auf die legendäre Panzerplatte, ehe die Wertungsprüfung "Freisen-Westrich" ansteht.

Neu ist zudem die WP Römerstraße zwischen Ottweiler und Marpingen. "Eine sehr anspruchsvolle Prüfung", sagt Jung. Zum Abschluss stehen am Sonntag mit den jeweils doppelt gefahrenen Prüfungen Losheim (Wahlener Platte) und St. Wendeler Land zwei Klassiker an.

Sportminister Klaus Bouillon freut sich auf die Rallye: "Wir brauchen solche Großveranstaltungen im Land. Die Region profitiert davon. Vielleicht kommt 2018 noch die Deutschlandtour im Radsport dazu - und 2019 die Tour de France." Der Vertrag für die Rallye im Saarland läuft über drei Jahre. "Das Land beteiligt sich mit 150 000 Euro pro Jahr an dem Lauf", sagt Bouillon. Zudem unterstütze das Land den Umbau des Serviceparks am Bostalsee mit 500 000 Euro. "Dort gab es beim letzten Mal ein Manko - und das wird nun behoben", erklärt Bouillon. Laut Jung sind die Hotels im Nordsaarland bereits nahezu ausgebucht. Mehr als 200 000 Zuschauer werden erwartet.

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