Football: Frankfurt bestraft die Fehler der Hurricanes eiskalt

Neunkirchen · Einer der herausragenden Charakterzüge von Tom Smythe ist der Gerechtigkeitssinn. Vielleicht brauchte der 74-jährige Cheftrainer der Saarland Hurricanes deshalb am Samstag nach der 3:34-Heimniederlage gegen Frankfurt Universe einige Minuten, um seine Gedanken zu ordnen. "Die kommen hierher mit einem Millionen-Etat und einer in ganz Europa zusammengekauften Mannschaft. Da ist kein Frankfurter dabei. Und wir spielen wirklich mit Jungs fast ausschließlich aus der Region. Ist das fair?", fragte der Amerikaner, an der Fußballer-Statue am Neunkircher Ellenfeld sitzend und fügte an: "Das Ergebnis spiegelt den wahren Spielverlauf nicht wider."

Denn die Canes waren vor 1400 Zuschauern deutlich dichter dran am Sieg. Im ersten Viertel war den Gastgebern ein Touchdown von Corey Brown aberkannt worden. Dann kurz vor der Pause und nach einem tollen Pass von Spielmacher Alexander Haupert kam Jan Pietsch nur mit den Fingerspitzen an den Ball - hätte er ihn gefangen, wären die Canes mit 10:7 in Führung gegangen. "Man kann nie wissen, was passiert wäre, aber dann wären die Frankfurter nach der Pause unter Druck gewesen", sagte Haupert.

Doch Universe schlug zurück. Im Gegenzug zogen die Gäste noch vor dem Wechsel auf 14:3 davon - und bestraften im zweiten Durchgang die wenigen Fehler der Canes gnadenlos.

Für die Saarländer heißt es nun, am letzten Vorrundenspieltag bei den Allgäu Comets am kommenden Sonntag mit einem Punktgewinn doch noch in die Endrunde einzuziehen. Nicht nur Smythe empfände das nach einer guten Saisonleistung der Wirbelwinde als gerecht.

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