Achtelfinale würde die Enttäuschung kompensieren

Moskau · In der Bundesliga abgehängt, im Pokal raus: Bayer Leverkusen möchte nun in der Champions League ein großes Erfolgserlebnis feiern. Denn ein Sieg heute bei ZSKA Moskau könnte bereits den Achtelfinal-Einzug sichern.

 Zufriedenheit sieht anders aus: Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt. Foto: becker/dpa

Zufriedenheit sieht anders aus: Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt. Foto: becker/dpa

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Frust in der Bundesliga, Lust in der Champions League : Bayer Leverkusen könnte die verkorkste Hinrunde in der nationalen Meisterschaft mit dem möglichen vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse hochwertig kompensieren. "Wenn wir das schaffen, wäre das eine super Geschichte für die Mannschaft. Sie würde uns Schub und zusätzliche Motivation geben", sagte Cheftrainer Roger Schmidt vor der heutigen Partie bei ZSKA Moskau am Dienstag (18 Uhr). Ein Sieg beim russischen Meister allein reicht dazu jedoch nicht: Parallel müsste Tottenham Hotspur beim AS Monaco verlieren.

Allerdings müssen die Bayer-Profis die Enttäuschung der 2:3-Pleite gegen RB Leipzig abschütteln. "Wir wissen, dass wir in der Lage sind, solche Spiele zu verarbeiten. Inzwischen überwiegt wieder die Freude auf die Champions League ", meinte Schmidt.

Im Hinspiel hatte Bayer gegen Moskau nach einer 2:0-Führung den Sieg noch verschenkt und nur ein 2:2 erreicht. "Dass wir Moskau schlagen können, haben wir im Hinspiel gesehen, doch zuhause spielen sie viel sicherer", sagte Schmidt: "Sie fahren gute Konter. Da müssen wir höllisch aufpassen." Auch gegen Leipzig verspielte man wieder eine Führung - weil man mit ungezügeltem Gegenpressing ins Messer lief. Innenverteidiger Jonathan Tah nannte das "einfach dumm".

Bayers Sportdirektor Rudi Völler , der nach der Niederlage gegen Leipzig offen eine "verkorkste" Hinrunde anprangerte, hofft nun auf den Befreiungsschlag in Russlands Hauptstadt und Rückenwind für den Jahresendspurt in der Liga. "Wir haben eine Riesenchance", sagte er gestern: "Mit weniger Fehlern ist das sicherlich möglich." Gegen die Sachsen verschoss Calhanoglu einen Elfmeter, produzierte Julian Baumgartlinger ein Eigentor und ermöglichte Torwart Bernd Leno mit einem Blackout das 2:3.

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