Lotte stürmt ins DFB-Pokal-Viertelfinale

Lotte · Drittligist schlägt 1860 München 2:0. Schalke siegt 4:1 gegen Sandhausen, Frankfurt zittert sich weiter.

 Lottes Alexander Langlitz (rechts) bejubelt mit seinen Mannschaftskameraden Kevin Freibergers Tor zum 2:0. Foto: Guido Kirchner/dpa

Lottes Alexander Langlitz (rechts) bejubelt mit seinen Mannschaftskameraden Kevin Freibergers Tor zum 2:0. Foto: Guido Kirchner/dpa

Foto: Guido Kirchner/dpa

Fußball-Drittligist Sportfreunde Lotte hat ein weiteres Kapitel deutsche Pokalgeschichte geschrieben und sich mit dem dritten Coup in Folge für das Viertelfinale qualifiziert. Der Aufsteiger setzte sich im Achtelfinale gegen den Zweitligisten 1860 München verdientermaßen mit 2:0 (1:0) durch und erreichte zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Runde der letzten Acht. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Ismail Atalan im laufenden Wettbewerb bereits die Erstligisten Werder Bremen und Bayer Leverkusen rausgeworfen. Zudem zog Bundesligist Schalke 04 durch ein 4:1 (3:0) beim zweitklassigen SV Sandhausen in die nächste Runde ein. Und Erstligist Eintracht Frankfurt hatte beim 2:1-Sieg gegen Zweitligist Hannover 96 Glück.

Die Sportfreunde Lotte bleiben also der Pokalschreck des diesjährigen Wettbewerbs. Nach den Bundesligisten Werder Bremen und Bayer Leverkusen scheiterte nun auch Zweitligist TSV 1860 München am Drittliga-Neuling. Jaroslaw Lindner (26. Minute) und Kevin Freiberger (58.) schossen das 2:0 (1:0) von Lotte heraus und machten ihren kleinen Club um 1,265 Millionen Euro reicher. Rund eine Million Euro hatte schon das Mitwirken im Achtelfinale gebracht. Zu allem Überfluss für München sah 1860-Profi Ribamar noch die Rote Karte wegen groben Foulspiels (90.+2).

Dank einer hocheffektiven Chancenverwertung ist der FC Schalke 04 erstmals seit sechs Jahren ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Beim zuvor seit fünf Spielen unbesiegten Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen setzte sich der Revierclub am Mittwoch glanzlos und souverän mit 4:1 (3:0) durch. Mit einem Dreierpack innerhalb von acht Minuten sorgten diesmal Alessandro Schöpf (38. Minute), Winter-Neuzugang Daniel Caligiuri (43.) und Verteidiger Naldo (45.+1) noch vor der Halbzeit für die Entscheidung. SVS-Angreifer Andrew Wooten (64.) gelang im erstmals mit 14 500 Zuschauern ausverkauften Hardtwaldstadion der Anschlusstreffer. Gegen die ansonsten harmlosen Gastgeber sorgte eingewechselte Jewgen Konopljanka (71.) wenig später für den Endstand. Letztmals hatten die Schalker 2011 die Runde der besten acht Teams erreicht.

Eintracht Frankfurt setzte sich gestern Abend bei Hannover 96 mit 2:1 (0:0) durch. Für die Entscheidung sorgte Haris Seferovic, der in der 66. Minute eine verunglückte Kopfballrückgabe von Edgar Prib aufnahm und für seine Mannschaft in einen Treffer ummünzte. Allerdings vergab Salif Sané in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter gegen Frankfurt-Keeper Lukas Hradecky. Zuvor hatte der Österreicher Martin Harnik die Platzherren in der 57. Minute mit einem Abstaubertor in Führung gebracht, für den Ausgleich zeichnete fünf Minuten später der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Taleb Tawatha per Kopfball erfolgreich.

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