Die Nachwehen des Saarderbys sind noch nicht verklungen, schon steht für den FC Homburg das nächste Spiel auf dem Programm. "Schwer zu sagen, ob das Derby verdaut ist", gibt sich FCH-Trainer Jens Kiefer vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II nachdenklich. Anpfiff der Fußball-Regionalligapartie ist an diesem Samstag um 14 Uhr im Homburger Waldstadion.

Mit 0:1 hatte der FCH am Dienstag beim 1. FC Saarbrücken verloren und eine ganz schwache Vorstellung gezeigt. "Man versucht, bei jedem Spiel etwas Positives rauszuziehen. Aber in diesem Spiel gab es nichts Positives. Ich habe der Mannschaft ganz klar gesagt, dass man so nicht spielen kann im Derby", sagt Kiefer.

Der Trainer stellt aber auch klar, dass das Wundenlecken damit abgehakt sein muss. Nun gilt es, im letzten Heimspiel vor der Winterpause wieder zu einer positiven Stimmung zu kommen. Nicht nur die Fans, deren Kritik nach der Dienstagspartie teilweise weit unter die Gürtellinie ging, erwarten einen anderen Auftritt. "Wir müssen uns natürlich steigern. Aber ich denke, das Spiel ist jetzt aus den Köpfen raus. Ich bin zuversichtlich", sagt Kai Hesse.

In Saarbrücken spielte der zuvor lange verletzte Stürmer erstmals wieder von Beginn an. Dabei war ihm die dreimonatige Zwangspause noch anzumerken. Ob Hesse, der von Juni 2008 bis Dezember 2009 für den FCK in der 2. Liga stürmte, auch am Samstag gegen seinen Ex-Verein in der Startelf stehen wird, ist eher unwahrscheinlich. Eher dürfte Torjäger Patrick Schmidt (sechs Treffer), der wegen einer Vertragsklausel beim FCS fehlte, wieder in die Anfangsformation zurückkehren.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sebastian Wolf. Der Linksverteidiger der Grün-Weißen hat sich eine Verletzung am Meniskus zugezogen und fehlte in Saarbrücken. Am Donnerstag konnte Wolf erstmals wieder trainieren. Die endgültige Entscheidung über einen Einsatz gegen Kaiserslautern wird wohl erst am Spieltag fallen. Sicher ausfallen werden Clement Halet, der leichte Knieprobleme hat, und Giancarlo Pinna (Schlag auf den großen Zeh).

Im Duell mit dem FCK geht es für Homburg auch darum, mit einem Sieg einen direkten Konkurrenten in der Tabelle auf Distanz zu halten. Durch die Niederlage am Dienstag ist der FCH mit 28 Punkten auf Platz acht zurückgefallen. Kaiserslautern liegt mit einem Punkt, aber auch einem Spiel weniger auf Rang neun.