Heintz hat inzwischen mehr als einen Fuß in der Tür

Kaiserslautern. Es gibt einiges zu tun für Franco Foda vor dem Heimspiel an diesem Samstag (13 Uhr) gegen den VfL Bochum. Und es gibt mehrere Gründe für das erhöhte Arbeitspensum des 46-jährigen Trainers des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Einmal ist da die Personalsituation

Kaiserslautern. Es gibt einiges zu tun für Franco Foda vor dem Heimspiel an diesem Samstag (13 Uhr) gegen den VfL Bochum. Und es gibt mehrere Gründe für das erhöhte Arbeitspensum des 46-jährigen Trainers des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Einmal ist da die Personalsituation. Fällt doch nicht nur Mimoun Azouagh (Kieferbruch) aus, sondern auch Alexander Baumjohann, der für seine Rote Karte beim 0:1 bei Hertha BSC für drei Spiele gesperrt wurde. Und dann war da ja noch das Spiel an sich, in dem die FCK-Offensive so rein gar nichts zu Stande brachte. Das soll und muss auch angesichts der aufgerückten Verfolger gegen Bochum besser werden, weiß Foda: "Da müssen wir mehr Lösungen haben. Basis ist aber eine kompakte Defensive." Und die hat er immerhin. Die Viererkette macht Foda zur Zeit die geringsten Sorgen.Dass einer davon, Dominique Heintz, erst 19 Jahre alt ist, fällt angesichts der vor Souveränität strotzenden Selbstverständlichkeit, mit der der gebürtige Kirrweiler seine Arbeit verrichtet, nicht auf. Gerade einmal neun Monate ist es her - der FCK war längst abgestiegen - da hatte er seinen ersten Profieinsatz, am letzten Spieltag beim 1:2 bei Hannover 96. Was für den Rest der Mannschaft der Abschluss einer unglückseligen Saison war, war für ihn ein Fuß in der Tür.

Am vierten Spieltag dieser Saison folgte der erste Startelf-Einsatz, seitdem ist Heintz nicht mehr wegzudenken: "Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass ich 20 Spiele mache, hätte ich es unterschrieben, aber nicht geglaubt." Und doch wirkt er alles andere als ungläubig. Er, der 19-Jährige, der den 23-jährigen Holger Badstuber einmal sein Vorbild nannte. Vielleicht ist es die Erdung, die ihm sein Umfeld bietet, dass ihm das alles nicht zu Kopf steigt: "Für meine Familie, meine Freundin und meine Freunde bin ich immer noch der Dominique von früher. Und das ist auch gut so." Seit 13 Jahren ist er beim FCK. Auch deshalb hat er wohl seinen Vertrag bis 2016 verlängert - ohne Ausstiegsklausel.

Und auch wenn er sich in der Abwehr noch unterordnet, ist er keineswegs ein Mitläufer. Er drückt seinen Unmut über die Leistung in Berlin klar aus: "Wir sind ja von Anfang an nie richtig ins Spiel gekommen." Und er macht klar, was gegen Bochum besser werden muss: "Wir müssen von Anfang an mehr Leidenschaft und Willen zeigen. Und wenn wir den Ball gewonnen haben, müssen wir sofort nach vorne spielen." Egal, wer für Baumjohann und Azouagh spielt. jbö

fck.de

Foto: imago

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