Meisterjahr des VfB Friedrichshafen als Lehrjahr für Moritz Reichert

Friedrichshafen · Beim neuen deutschen Volleyball-Meister VfB Friedrichshafen kam der Saarländer Moritz Reichert in dieser Saison nur zu wenigen Einsätzen. Für ihn war es trotzdem ein wertvolles Jahr, sagt der 20-jährige Lebacher.

Stelian Moculescu ist mit dem VfB Friedrichshafen wieder die Nummer eins im deutschen Volleyball. Der Star-Trainer gewann mit seinem Team erstmals seit 2011 wieder die deutsche Meisterschaft. Ein 3:1-Sieg am Sonntag gegen Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys bedeutete den 3:2-Gesamterfolg in der spannenden Finalserie. "Das waren Finalspiele auf ganz hohem Niveau", resümierte der erfolgsbesessene Moculescu, der morgen 65 Jahre alt wird. Drei Jahre hatte der Dauerrivale den Ex-Nationaltrainer mit dem Gewinn der Meisterschaft geärgert.

Beim 13. Titelgewinn des VfB stand mit Moritz Reichert auch ein Saarländer im Team. Der 1,95 Meter große Lebacher war im vergangenen Sommer vom Volleyball-Internat Frankfurt an den Bodensee gewechselt. In der Finalserie kam er bei zwei Spielen zum Einsatz, sonst waren seine Einsatzzeiten eher gering. "Aber das war ja auch so wie erwartet", sagte Reichert, der im März 20 Jahre alt wurde, gestern.

Der Nationalspieler wurde in der Jugend des TV Bliesen ausgebildet und konnte beim Feinschliff nun von Volleyball-Ikone Moculescu viel lernen. "Er kann jungen Spielern super weiterhelfen, gibt gute Tipps. Vom Umfeld und Training her hätte ich keinen besseren Verein haben können. Das hat mir echt viel gebracht", schwärmt Reichert. Für den Beachvolleyball-Weltmeister der Junioren war es ein Jahr zum Lernen, zum Entwickeln. Mit bleibenden Eindrücken wie dem Pokalfinale oder der Champions League. Ob der Profi auch nächste Saison für den VfB spielt, steht noch nicht fest. Das werde sich in den nächsten Wochen entscheiden, meinte Reichert.

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