Endlich wieder ein überzeugender Sieg

Elversberg · Die SV Elversberg schlägt den VfB Stuttgart II dank der starken Maek und Obernosterer souverän mit 3:1.

 Die Elversberger Edmond Kapllani, Markus Obernosterer und Simon Handle (von links) feiern ein Tor gegen den VfB II. Foto: Andreas Schlichter

Die Elversberger Edmond Kapllani, Markus Obernosterer und Simon Handle (von links) feiern ein Tor gegen den VfB II. Foto: Andreas Schlichter

Foto: Andreas Schlichter

Sieben Punkte Vorsprung auf Platz drei (bei einem Spiel mehr als die Konkurrenz), starke Rückkehrer und endlich wieder Offensivfußball - Fußball-Regionalligist SV Elversberg hat am vergangenen Freitag einen großen Schritt in Richtung Aufstiegs-Relegation gemacht.

Schon vor der Partie gegen den VfB Stuttgart II wurde Innenverteidiger Kevin Maek beim Aufwärmen von den SVE-Fans gefeiert. Nach sechs Monaten Pause wegen einer Sehnenverletzung stand Maek erstmals wieder auf dem Platz. "Es ist einfach nur schön, wieder dabei zu sein. Danke an die Fans für diesen Empfang", sagte Maek, der nach neun Minuten am 1:0 von Edmond Kapllani beteiligt war, in der 18. Minute per Kopfball nur die Querlatte traf und in der 22. Minute das Fallrückzieher-Tor von Simon Handle mit dem Kopf vorbereitete.

Rückkehrer Nummer zwei war am Freitag Markus Obernosterer. Der SVE-Spielmacher wurde bislang in diesem Jahr von Trainer Michael Wiesinger immer auf die Tribüne verbannt. Vor 1447 Zuschauern an der Kaiserlinde war Obernosterer Dreh- und Angelpunkt des Elversberger Offensivspiels und zudem Vorbereiter des 1:0. "Obernosterer schießt einen perfekten Eckball, Maek schafft in der Mitte Platz, und ich muss nur noch reinköpfen. Das war einfach", sagte Edmond Kapplani mit einem Augenzwinkern über seinen 1:0-Führungstreffer.

Der VfB Stuttgart II wusste in der ersten Halbzeit im Prinzip nicht, wie ihm geschah. Zu stark präsentierte sich die SVE, bei der Kapllani mit einem Elfmeter auf 3:0 erhöhte (33.). Eine Woche zuvor zog sich die SVE beim 0:0 in Offenbach weit in die eigenen Hälfte zurück und fand in der Offensive so gut wie nicht statt. Den VfB Stuttgart II überrannte die SVE dagegen regelrecht. "Das offensive Spiel liegt uns einfach viel mehr. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren", sagte Kapllani.

Nach der Pause kamen die Stuttgarter durch einen direkt verwandelten Freistoß von Nicolas Sessa zwar zum 3:1 (47.), doch mehr ließ die SVE nicht zu. Im Gegenteil: Obernosterer mit einem Schuss an den Innenpfosten (55.) und Moritz Göttel mit einem Lattentreffer (80.) hätten das Ergebnis noch in die Höhe schrauben müssen. Am Ende standen ein überzeugender Sieg und eines der besten SVE-Spiele nach der Winterpause. Und das, obwohl Matthias Cuntz (Hüfte), Marco Kofler (Wade) und Maximilian Oesterhelweg (Formtief) nicht dabei waren. "Die letzten Wochen haben mir bei Maximilian nicht gefallen, deshalb die Entscheidung, ihn rauszunehmen", sagte Wiesinger über den mit 13 Toren treffsichersten Mittelfeldspieler der Liga.

Die SVE-Ersatzspieler haben bereits morgen, 19 Uhr, im Halbfinale des Saarlandpokals beim FV Diefflen wieder die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Wiesinger kündigte an, Spieler im Pokal zu schonen.

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