Kapllani bewahrt kühlen Kopf

Elversberg · Die SV Elversberg ist für das Derby morgen beim FC Homburg gerüstet. Sie besiegte Kaiserslautern II mühelos mit 3:0 (2:0). „Man merkt von Spiel zu Spiel, dass wir immer besser miteinander harmonieren“, sagt Doppeltorschütze Edmond Kapllani.

 Die Elversberger Thomas Birk und Lukas Kohler (von links) brüllen ihre ganze Freude über das 1:0 heraus, während Torschütze Edmond Kapllani seinen Treffer eher emotionslos hinnimmt. Foto: Schlichter

Die Elversberger Thomas Birk und Lukas Kohler (von links) brüllen ihre ganze Freude über das 1:0 heraus, während Torschütze Edmond Kapllani seinen Treffer eher emotionslos hinnimmt. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Edmond Kapllani ist spätestens am Samstag beim Fußball-Regionalligisten SV Elversberg angekommen. Nach seinem Wechsel vom FSV Frankfurt zeigte der Stürmer bei tropischen Temperaturen seine bislang beste Leistung im Elversberger Trikot. Mit einem Doppelpack schoss der mit 34 Jahren älteste Spieler auf dem Platz die SVE zum 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern II.

"Man merkt von Spiel zu Spiel, dass wir immer besser miteinander harmonieren. Die Entwicklung müssen wir nun fortsetzen", sagte Kapllani. Vor 1218 Zuschauern war er in der dritten Minute zur Stelle. Nach einem Eckball von Markus Obernosterer köpfte er den Ball zum 1:0 ins lange Eck. Der perfekte Auftakt für die Elversberger, die ein souveränes Spiel aufzogen. Großen Anteil daran hatte ein weiterer Neuzugang: Steffen Bohl spielte in den ersten drei Partien auf drei unterschiedlichen Positionen. Der 32-Jährige bot keine guten Leistungen - und saß beim 1:0-Sieg gegen 1899 Hoffenheim II am Spieltag zuvor auf der Ersatzbank. In der Partie gegen Kaiserslautern II spielte der Neuzugang vom MSV Duisburg rechts in der Innenverteidigung für den am Oberschenkel verletzten Kevin Maek. Und überzeugte. Bohl kurbelte das Spiel mit guten Pässen an. "Ich habe mir in den ersten Wochen schwer getan, und bei der 0:2-Niederlage in Mannheim ist bei mir nichts zusammengelaufen. Ich hoffe, dass es jetzt aufwärts geht", sagte Bohl, der ergänzte: "Heute waren wir als Mannschaft unglaublich stark."

Kaiserslautern II hatte nur eine gute Torchance: Nach einem Freistoß in der 51. Minute stand Michael Schindele drei Meter vor dem Tor frei, doch Schlussmann Daniel Batz hielt den Ball mit einer klasse Reaktion. Die SVE hatte bis zu dem Zeitpunkt fünf klare Chancen. Kapllani nutzte eine davon. Lukas Kohler traf den Pfosten, Kapllani verwertete den Abpraller zum 2:0 (39.) Minute.

Kritik von Trainer Michael Wiesinger gab es dennoch: "Wir müssen zur Halbzeit deutlicher führen. Aber das ist der einzige Kritikpunkt. Ansonsten haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben." Seine Elf dominierte auch in Halbzeit zwei das Spiel und erhöhte durch ein Tor aus zehn Metern von Maximilian Oesterhelweg auf 3:0 (75.). Es war der erste direkt verwandelte Freistoß der SVE seit mehr als einem Jahr. "Ich übe die Dinger regelmäßig im Training. Heute hat es endlich mal im Spiel geklappt", sagte Oesterhelweg, der mit dem Tabellendritten Elversberg morgen um 19.30 Uhr beim FC Homburg spielt. "Das wird eine tolle Partie. Viele Zuschauer, Fluchtlicht-Spiel - und wir sind gut drauf. Es kann losgehen", erklärte Oesterhelweg zum Derby beim Vorletzten.

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