Viele Unklarheiten und die Sache mit der Haselmaus

Elversberg · Der Rollrasen liegt, die Bäume kommen weg, die Parkplätze entstehen nach dem Winter und die Fantribüne demnächst. Der Stadion-Neubau an der Kaiserlinde in Elversberg kommt voran. Unklar ist, welche Mannschaften ab dem neuen Jahr dort auflaufen werden.

 Im Elversberger Stadion wird derzeit weitergebaut. Am Dienstag begann eine Firma beispielsweise damit, einen neuen Rollrasen zu verlegen. Heute soll der Rasen fertig sein.Foto: Heiko Lehmann

Im Elversberger Stadion wird derzeit weitergebaut. Am Dienstag begann eine Firma beispielsweise damit, einen neuen Rollrasen zu verlegen. Heute soll der Rasen fertig sein.Foto: Heiko Lehmann

Foto: Heiko Lehmann

7600 Quadratmeter Rollrasen werden seit vorgestern im Stadion an der Kaiserlinde in Elversberg verlegt. Nach aufwendigen Untergrundarbeiten und der Verlegung einer Rasenheizung ist die Verlegung des Rollrasens nun der letzte Schritt der eine Million Euro teuren Rasenerneuerung. "Wir sind am Donnerstag fertig, dann muss der Rasen nur noch anwachsen und es kann darauf gespielt werden", sagte Bauleiter Eberhard Koepper gestern. 2,5 Zentimeter dick ist der Rollrasen, der laut Koepper für das erste Heimspiel des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg im kommenden Jahr (27. Februar gegen den FC Astoria Walldorf) in jedem Fall bespielbar sein soll.

Ob der 1. FC Saarbrücken eine Woche später sein Heimspiel gegen den FK Pirmasens in der Arena austragen kann, ist noch unklar. Vereinbart ist, dass die SVE und der FCS bis zur Winterpause im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion spielen und danach beide an der Kaiserlinde wechseln. Allerdings ist bis heute noch kein Mietvertrag zwischen der SVE und dem FCS unterschrieben.

Seit Monaten heißt es von SVE-Seite, es seien noch Details zu klären. Nach SZ-Informationen sollen bereits im Dezember die Umbauarbeiten im Ludwigspark-Stadion beginnen. Sollten sich SVE und FCS nicht einig werden, steht der FCS nach der Winterpause ohne Spielstätte da. Ebenfalls unklar ist, wann in Elversberg der Innenausbau der neuen Haupttribüne beginnt. Das Problem ist das Brandschutzgutachten. "Das Brandschutzgutachten liegt der zuständigen Behörde zur abschließenden Genehmigung vor. Die Fertigstellung des Innenausbaus der Haupttribüne setzt das Vorliegen der Genehmigung des Brandschutzkonzeptes durch die Behörden voraus", erklärt Marc Strauß, Vorstand Verwaltung und Vereinsentwicklung bei der SVE.

Der Umbau der Tribüne für die Heimfans hat ebenfalls noch nicht begonnen. Von SVE-Seite hieß es, dass zuerst die Arbeiten am Rasen abgeschlossen werden, bevor der Umbau beginnen kann. Am 14. Oktober hat der Gemeinderat von Spiesen-Elversberg die Änderung des Bebauungsplanes für das Waldstück hinter der Arena bis zur Autobahn beschlossen. Dort sollen Parkplätze entstehen, um das Ortszentrum bei Heimspielen zu entlasten. Noch in diesem Jahr sollen die Bäume fallen. Die Wurzeln müssen allerdings noch im Boden bleiben. "Die Haselmaus hält in diesen Wurzeln ihren Winterschlaf. Im nächsten Frühjahr werden die Mäuse eingesammelt und umgesiedelt. Erst dann kommen die Wurzeln raus", erklärt Heinz-Peter Gräber vom Bau- und Umweltamt Spiesen-Elversberg. Bis auf die Erneuerung des Rasens gibt es in und um die Arena in Elversberg noch einige offene Fragen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort