Aubameyang als Schlüssel-Faktor

Dortmund · Borussia Dortmund fiebert der Auslosung in der Champions League entgegen.

 Den Spielball steckte Pierre-Emerick Aubameyang ein. Foto: thissen/dpa

Den Spielball steckte Pierre-Emerick Aubameyang ein. Foto: thissen/dpa

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Pierre-Emerick Aubameyang ließ den Siegesball auf dem Zeigefinger tanzen, er schlängelte ihn um seine Hüften herum, warf ihn von der rechten in die linke Hand und zurück. Die Trophäe, die der Dreifach-Torschütze von Borussia Dortmund nach dem 4:0 (1:0) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Benfica Lissabon voller Stolz durchs Stadion jonglierte, wird er jedoch abliefern müssen.

"Immer, wenn ich drei Tore schieße, nehme ich den Ball mit und schenke ihn meinen Söhnen Curtis und Pierre. Sie werden sich sehr darüber freuen", sagte der Held des Abends breit lächelnd. "Die anderen Bälle liegen auch im Kinderzimmer. Vier haben sie schon, glaube ich."

Einige werden noch hinzukommen, sollte sich der Gabuner weiter präsentieren wie am späten Mittwochabend. Und das nach der Pleite im Hinspiel, in dem der beste Bundesliga-Torschütze riesige Chancen vertändelt und einen Foulelfmeter kläglich verschossen hatte. Diesmal war er drei Mal zur Stelle: Erst per Kopf zum frühen 1:0 (4. Minute), dann zwei Mal mit rechts zum erlösenden 3:0 (61.) und 4:0 (85.).

"Ich wollte meinen Mitspielern zeigen, dass ich es besser kann", sagte der 27-Jährige. Es gelang eindrucksvoll. "Nachdem wir in Lissabon mit seinem Zwillingsbruder gespielt haben, war es schön, dass er heute wieder da war", sagte Thomas Tuchel erleichtert: "So brauchen wir ihn." Denn auch der Trainer weiß: Bei aller Kunst, die Ousmane Dembélé, der derzeit verletzte Marco Reus oder Christian Pulisic auf den Platz zaubern können, garantiert dem BVB nur ein Aubameyang in Topform, auf Augenhöhe mit den ganz Großen zu sein.

Somit gehört der BVB nach drei Jahren wieder zur Elite der besten Acht Europas. Bei der Auslosung am 17. März liegen für den BVB die ganz großen Brocken wie Real Madrid und der FC Barcelona im Topf - und der FC Bayern.

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