1. FC Saarbrücken empfängt an diesem Samstag den Halleschen FC

Saarbrücken · „Wir wollen aus den fünf ausstehenden Partien das Maximum herausholen. Wofür es dann reicht, sehen wir nach dem 38. Spieltag“, sagt Fuat Kilic, Trainer des 1. FC Saarbrücken, vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC.

Fünf Spieltage bleiben dem 1. FC Saarbrücken, um doch noch den Verbleib in der 3.?Fußball-Liga zu schaffen. Aber nicht nur die Spiele, auch die Strohhalme, an die der FCS sich klammern kann, werden weniger. Laut Medienberichten hat der Deutsche Fußball-Bund Preußen Münster und Jahn Regensburg die Lizenz für die kommende Spielzeit erteilt. Das von Insolvenz bedrohte Hansa Rostock darf auf einen Schuldenschnitt und die Unterstützung der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern rechnen. Die Hoffnung, dass der FCS vom Lizenzentzug anderer Vereine profitieren könnte, schwindet also.

FCS-Trainer Fuat Kilic, dessen Vertrag unter der Woche ligaunabhängig bis 2016 verlängert wurde, gibt sich kämpferisch. "Es bringt nichts, immer wieder auf die Tabelle zu schauen und auszurechnen, wie viele Punkte wir jetzt noch brauchen", sagt der 40-Jährige: "Wir wollen aus den fünf ausstehenden Partien das Maximum herausholen. Wofür es dann reicht, sehen wir nach dem 38. Spieltag." Gegen den Halleschen FC hilft an diesem Samstag ab 14 Uhr im Ludwigspark-Stadion nur ein Sieg. "Es sind alles K.o.-Spiele", sagt Kilic. Und Spiele um Arbeitsplätze. Durch den Wegfall einiger Reserve-Mannschaften der Bundesligisten werden bald deutlich mehr Spieler auf dem Markt sein. "Natürlich beschäftigt einen das", gesteht Abwehrspieler Kim Falkenberg, der nach seiner Fußoperation wieder fit und somit ein Kandidat für die Startelf ist: "Wir haben es in der eigenen Hand, unsere Zukunft hier zu gestalten. 15 Punkte aus fünf Spielen sind schwierig, aber nicht utopisch."

Marcel Ziemer und Manuel Zeitz wurden unter der Woche im Training wegen kleinerer Blessuren geschont, meldeten sich am Freitag aber spielfähig. Auch Taku Ishihara gehört wieder zum Aufgebot. Mounir Chaftar und Stefan Reisinger sowie Philipp Kreuels fehlen dagegen. cor
Hintergrund

"Wir brauchen auch die Unterstützung von den Rängen und hoffen, dass so viele Fans wie möglich kommen werden", sagt Christoph Heiser. Der Pressesprecher des 1. FC Saarbrücken verweist auf eine Freikarten-Aktion. An diesem Samstag ab 10 Uhr werden an den Kassen vor dem A- und D-Block des Stadions 2500 Freikarten für alle Stehplatz-Bereiche verteilt.

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