Jeder fünfte Bankkunde mit seinem Girokonto in den roten Zahlen

München · Die Mehrheit der Bankkunden hat die Geldflüsse auf dem Girokonto offenbar gut im Griff: Nur knapp jeder fünfte Kunde, der einen Dispokredit eingeräumt bekommt, greift einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge auch tatsächlich auf diese Überziehungsmöglichkeit zurück.

Trotz anhaltender Niedrigzinsphase sind diese kurzfristigen Kredite aber bei vielen Instituten immer noch sehr teuer. Im Juli 2013 lag demnach der durchschnittliche Dispozins, den die FMH-Finanzberatung wöchentlich bei ausgewählten Instituten ermittelt, bei 10,45 Prozent. Im Juli 2014 habe der Wert bei glatten zehn Prozent gelegen. Mit insgesamt zwölf Milliarden Euro stehen die privaten Lohn-, Gehalts-, Renten- und Pensionskonten in den roten Zahlen. Bei den einzelnen Kunden, die ihr Girokonto überziehen, beläuft sich das Minus im Jahresschnitt auf 1043 Euro, wie die Zeitung unter Berufung auf eine Untersuchung der FMH-Finanzberatung aus Frankfurt und des Düsseldorfer Finanzexperten Udo Keßler berichtete. Diese hatten 28 Banken und Sparkassen zum Thema Dispo- und Überziehungskredit befragt.

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