Taktik und Abstimmung ausbaufähig

Völklingen · Die Mannschaft des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen hat sich verändert. Zwölf Abgängen stehen zehn Zugänge gegenüber. Wegen einigen Verletzten würde Trainer Günter Erhardt gerne noch nachlegen.

Michael Arnold, der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen (links), und Trainer Günter Erhardt beobachten den Auftritt ihres Teams gegen den 1. FC Saarbrücken. Foto: Schlichter

Michael Arnold, der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen (links), und Trainer Günter Erhardt beobachten den Auftritt ihres Teams gegen den 1. FC Saarbrücken. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

"Der Verein ist klasse, der Trainer ist klasse, die Mannschaft ist klasse", freute sich Michael Arnold, der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten Röchling Völklingen trotz der 1:4-Testspiel-Niederlage gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken , "im Moment macht die Arbeit hier wirklich Spaß."

Über 500 Zuschauer waren am Samstag beim ersten Härtetest für die Mannschaft von Trainer Günter Erhardt im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. Doch die Freude war nach zehn Minuten schon auf der Seite der Gäste. Jens Meyer (8. Minute) und Sebastian Brenner (10.) hatten den FCS in Führung gebracht. "Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, haben leichte Tore zugelassen", analysierte Erhardt, "die zweite Halbzeit war dann in Ordnung. Mit dem Trainingszustand bin ich schon zufrieden. Taktisch und was die Abstimmung angeht, ist das alles noch ausbaufähig."

Erhardt junior als Testspieler

Auf der linken Abwehrseite machte sich das Fehlen von Christian Frank bemerkbar, auch Torwart Sebastian Buhl scheint eher eine Schwachstelle der Völklinger zu sein. Bei den ersten beiden Treffern sowie beim späten 1:4 durch Marwin Studtrucker (er markierte auch das 1:3) sah Buhl alles andere als gut aus. Besser lief es für die Testspieler Fabian Scheffer und Julien Erhardt. Der Sohn des Trainers, der im letzten Jahr noch in der U19-Bundesliga für den FCS spielte, markierte sogar den 1:2-Anschlusstreffer (15.). "Da wir einige angeschlagene Spieler haben und die Gefahr besteht, dass die zum Saisonstart nicht fit werden, würde ich gerne noch zwei Spieler dazu holen", sagte Erhardt, "aber der Etat ist eigentlich ausgeschöpft."

Mit Sammer Mozain, Lukas Feka, Alpcan Ömeroglu, Murat Adigüzel, Fatih Günes, Caner Metin, Philippe Klein, Said Chouaib, Marcel Hernich, Jogo Anastasopoulos, Pascal Stelletta und Athanasios Noutsos haben zwölf Spieler des letztjährigen Kaders den Verein verlassen. Neu bei Röchling sind Felix Dausend (Saar 05), Dominic Altmeier (Hauenstein), Moritz Zimmer (SV Elversberg ), Arif Karaoglan (SF Obersalbach), Marcel Linn (Petange) und Jeremy Groß (FC Hertha Wiesbach). Hinzu kommen die eigenen Talente Marvin Wollbold, Andreas Peikert, Maximilian Kellmeyer und Elia Naccarato.

Die Defensive mit Groß, Zimmer, Rouven Weber und dem noch verletzten Artur Schneider ist für Oberliga-Verhältnisse ebenso stark besetzt wie der Angriff mit Nico Zimmermann, Dausend und Altmeier. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir schnell zusammenfinden und dann gut in die Saison starten", sagte Kapitän Weber, "von den Namen ist Qualität dazugekommen. Jetzt müssen wir das auf dem Platz umsetzen. Dann hoffe ich, dass wir relativ weit vorne landen." Den Gerüchten um eine Verpflichtung des früheren FCS-Stürmers Matthew Taylor erteilte Trainer Günter Erhardt eine Abfuhr: "Ich habe nie mit ihm telefoniert."

Völklingens Torwart Sebastian Buhl sah beim 1:4 des FCS durch Marwin Studtrucker (nicht im Bild) nicht gut aus. Foto: Schlichter

Völklingens Torwart Sebastian Buhl sah beim 1:4 des FCS durch Marwin Studtrucker (nicht im Bild) nicht gut aus. Foto: Schlichter

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Bereits am kommenden Freitag hat Röchling den nächsten Regionalligisten vor der Brust. Dann geht es um 18.30 Uhr in Knopp-Labach (bei Landstuhl) gegen Eintracht Trier , die vom Saarländer Peter Rubeck trainiert werden. Am 7. August startet Röchling dann bei Rot-Weiß Koblenz in die Saison. "Priorität hat ein guter Start, und dann schauen wir mal, was geht", sagt Erhardt. Wenn sich das Team findet, dann könnte es eine klasse Saison für den SV Röchling werden.

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