Stadt-Platane fällt Sturm zum Opfer

Völklingen · Eine Allee-Platane in der Stadionstraße musste gestern gefällt werden, nachdem der Dienstags-Sturm einen Ast aus ihrer Krone herausgebrochen hatte. Ansonsten hielten sich die Sturmschäden im Grenzen.

 Mit der Drehleiter in der Platanen-Krone: Säge-Einsatz der Völklinger Feuerwehr in der Stadionstraße am Dienstagabend. Der Sturm hatte einen Ast aus der Baumkrone herausgebrochen. Foto: Becker & Bredel

Mit der Drehleiter in der Platanen-Krone: Säge-Einsatz der Völklinger Feuerwehr in der Stadionstraße am Dienstagabend. Der Sturm hatte einen Ast aus der Baumkrone herausgebrochen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Ein Unwetter hat am späten Dienstagnachmittag Völklingens Polizei und die Freiwillige Feuerwehr in Atem gehalten. Zwar nicht mit Großereignissen, wie bereits am Dienstagabend von der Polizei zu hören war, jedoch mit einer Vielzahl kleinerer Gefahrenstellen. Den größten Einsatz gab es kurz nach 17.30 Uhr in der Stadionstraße zwischen Hohenzollern- und Freiligrathstraße: Dort musste die Polizei etwa eine halbe Stunde lang komplett für den Verkehr sperren. Wie Polizei und Feuerwehr berichten, war durch den Sturm ein starker Ast von einer Platane abgebrochen und teils auf die Straße, teils in einen Privatgarten gestürzt. Die Wehrleute rückten mit Drehleiter und Motorsäge an und schnitten den Baum kräftig zurück, dirigiert von einem Mitarbeiter des städtischen Grünamtes. Danach war die Gefahr zwar gebannt. Doch beim Ortstermin am Mittwochmorgen stellten die Grünamts-Leute fest, dass die sturmgeschädigte Platane keine Zukunft hat, und fällten sie. Bis Frühjahr 2015 soll nach Auskunft aus dem Rathaus ein neuer Baum am alten Platz gepflanzt werden. Die übrigen Alleebäume in der Stadionstraße seien standsicher, sagte Jürgen Manz, persönlicher Referent des Oberbürgermeisters, auf SZ-Nachfrage. Sie würden regelmäßig kontrolliert und seien gesund. Dennoch könne es mal passieren, dass bei Sturm ein Ast abbreche.

Am Ludweiler Eichenkopf wurde ein Baum entwurzelt und fiel auf die Fahrbahn. In der Ludweiler Hugenottenstraße drückte der Sturm einen großen, schweren Ast über die Fahrbahn, der abzubrechen drohte. Hier wie dort half die Ludweiler Wehr. Ohne Wehr-Unterstützung räumten Polizisten zwischen Dorf im Warndt und Karlsbrunn herabgefallene Äste von der Straße. Und befestigten in der Fenner Hausenstraße ein zweiflügliges Metalltor wieder, das der Sturm bei einer Firma aus der Verriegelung gerissen und über die Straße geweht hatte.

Pech hatten zwei Autofahrer. Am Ludweiler Eichenkopf drückte eine abgerissene Kamin-Einfassung das Dach eines geparkten Ford Mondeo ein. Und ein VW Golf wurde auf der B 51 in Höhe der Globus-Einfahrt beschädigt durch Baustellen-Absperrgitter und -Warnbaken, die der Sturm aus der Verankerung gerissen hatte. Die Polizei baute sie dann zeitweilig ab, der Golf-Fahrer war aber schon vorher vorbeigefahren.

Um verwehtes Baustellen-Absperrmaterial musste sich die Polizei auch in der Kleinen Bergstraße kümmern. Und in der Ludweilerstraße um einen umgefallenen Stromverteilerkasten der Deutschen Post.

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