CDU-Chef: Teurer Beigeordneter so nötig wie ein Loch im Kopf

Völklingen · Stefan Rabel, Vorsitzender der Völklinger CDU-Stadtratsfraktion, weist die Forderung der Grünen nach einem ehrenamtlichen Beigeordneten scharf zurück. Kritik an Oberbürgermeister Lorig sei zudem „aufgeblasener Humbug“.

CDU-Fraktionschef Stefan Rabel hat am Freitag auf die entsprechende Forderung der Völklinger Grünen mit der Feststellung reagiert, die Berufung eines ehrenamtlichen Beigeordneten im Rathaus sei "so notwendig und sinnvoll wie ein Loch im Kopf". Einem solchen Beigeordneten müssten bestimmte Geschäftszweige übertragen werden. Dies werde absehbar zusätzlichen bürokratischen Aufwand, Abstimmungsprobleme und Kompetenzwirrwarr verursachen. Und bei repräsentativen Aufgaben könnten Oberbürgermeister und Bürgermeister durch die Ortsvorsteher entlastet werden.

Zudem würden durch einen ehrenamtlichen Beigeordneten Kosten verursacht: Die einschlägige Verordnung sehe eine Aufwandsentschädigung von bis zu 1866 Euro monatlich vor. Abgesehen davon, dass ein Beigeordneter überflüssig sei, sei dies in Anbetracht der Tatsache, dass Schuldenstand und Kommunalaufsicht zu Steuererhöhungen zwängen, nicht vertretbar.

Im Übrigen sei die Behauptung des Grünen-Fraktionschefs, Oberbürgermeister Klaus Lorig sei restlos gescheitert, "aufgeblasener Humbug". In Lorigs Amtszeit seien zahlreiche Vorhaben umgesetzt worden ("etwa Jugendstilhäuser, Adolph-Kolping-Platz, Völklinger Carré, Völklinger Platz, Schleusenwärterhaus und Schwimmsteganlage, Leonardo-Hotel") oder stünden wie Ärztehaus und Seniorenresidenz vor der Fertigstellung.

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