Weil Christina Manderscheid ihre Prüfung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen besonders gut abgeschlossen hatte, wurde sie von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Bestenfeier der Industrie- und Handelskammer als Landesbeste geehrt. Nicht nur Briefe austragen, war ihr Job. Da die 22-Jährige schon seit ihrer Kindheit sehr naturverbunden ist und eine Karriere in einem großen Unternehmen anstrebte, war für sie sofort klar, dass sie sich bei der Deutschen Post AG in Saarbrücken bewirbt: "Die Deutsche Post ist jedem ein Begriff, und da ich Kundennähe mag, habe ich mich sofort auf diese Ausbildungsstelle beworben. Als Zustellerin ist man ganz viel draußen, das reizte mich. Ich bin auch ziemlich stolz auf mich, dass ich dort genommen wurde." Bevor sie die zweijährige Lehre anstrebte, schloss sie 2009 die Realschule in Völklingen ab und besuchte dann ebenfalls in Völklingen die Fachoberschule für Wirtschaft: "Mein Fachabitur habe ich allerdings nicht gemacht, da meine Interessen andere waren. Nachdem ich von der Schule abging, nahm ich an einer Berufsbildungsmaßnahme teil." Durch die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung war ihr schnell klar, dass sie dort richtig aufgehoben war. "Ich durfte, anders als manch andere Azubis in meinem Jahrgang, an vielen Seminaren teilnehmen und konnte in viele Bereiche reinschauen", sagt Manderscheid . Zu ihren Tätigkeiten zählten hauptsächlich die Verbundzustellung in Merzig und die Sortierung der Briefe und Pakete in der Basis. Witzige Sache "Eine ziemlich witzige Sache ist, dass ich bei einer Paketzustellung an einem Bauernhof in Merzig eine Katze entdeckt habe. Nach Absprache mit dem Bauern durfte ich sie sogar haben und gab ihr ein neues Zuhause. Heute ist sie eins meiner größten Hobbys", erzählt die Püttlingerin, die der Katze den Namen Simba gab. Gern ist sie mit ihrem Freund oder ihrer Clique zusammen, mit denen sie gern gemütlich zusammen sitzt oder zum Kartfahren geht. Ihre Abschlussprüfung hat sie mit Bravour gemeistert: "Ich habe viel gelernt und wurde auch sehr gut vorbereitet. Ein mulmiges Gefühl hatte ich dennoch. Aber ich glaube, das ist normal", erzählt sie. Nach ihrem Abschluss wurde die 22-Jährige fest übernommen und hat sich erfolgreich für den Beruf der Vertreterassistentin im Marketing Center beworben.