210 Tüten verteilt der Nikolaus an brave Kinder

Luisenthal · Viele Orte in der Region haben weder Kosten noch Mühen gescheut und einen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt. Außer beschaulicher Atmosphäre gibt es Musik, viele Geschenkideen, heiße Getränke. Und oft kommt auch der Nikolaus.

Über einen besonderen Weihnachtsmarkt freute sich der Nikolaus am Samstagabend bei seinem Abstecher nach Luisenthal. Die Freiwillige Feuerwehr fungierte zum 20. Mal auf ihrem Gelände als Gastgeber des Marktes. Für den Mann mit dem Rauschebart die Gelegenheit, in Reimform zurückzublicken: "Ein Weihnachtsmarkt, er sollte hierher. Am Anfang, es war ganz schön schwer. Doch viele direkt haben mitgemacht und Freude und Freunde hierher mitgebracht. Heute es zeiget sich alles bunt und weihnachtlich geschmückt, das den Nikolaus und manch einen sehr entzückt."
Zwei Erfolgsgaranten

Zwei der Erfolgsgaranten hatte der gütige Mann auch gleich ausgemacht - dafür musste er noch nicht einmal in sein goldenes Buch blicken. Löschbezirksführer Heiko Schlang, der die Idee einst umgesetzt hat, und Franz Gutjahr, der die Kinder jedes Mal mit den Weihnachtsgeschichten begeistert. Immer wieder versammelt er eine Kinderschar um sich, Und noch einmal gab es die Geschichten vom rotnäsigen Rentier Rudolph und der eigentlichen Weihnachtsgeschichte. Dem Lob an die Macher des Weihnachtsmarktes folgten die Lieder und Gedichte über den Nikolaus.

Klar, dass die Kindergartenkinder zeigten, was sie einstudiert hatten. Und auch die, die den Kinderschuhen längst entwachsen sind, wurden mit einbezogen. "Ihr sollt uns Geschichten vorlesen", forderte der Nikolaus nacheinander Bürgermeister Wolfgang Bintz, Landtagsmitglied Gisela Rink und Ortsvorsteherin Monika Roth auf - und die folgten artig. So machte der Nikolaus gerne seinen Jute-Sack auf und verteilte mehr als 210 Nikolaustüten an die wartenden Kinder. So viele Vorbestellungen hatte es laut Schlang gegeben. Auch viele Erwachsene waren gekommen, um erstmals für diesen Advent konzentriert Glühwein- und Tannenduft zu schnuppern - und vielleicht sogar schon ein paar Geschenke einzukaufen. Etwa am Stand des Arbeitskreises Werken und Basteln Völklingen-Luisenthal. Der bietet das an, was seine Mitglieder das Jahr über gebastelt haben. Von der Krippe bis zum Bienenhaus, Trockengestecke und Vogelhäuschen.

Bastler betreiben elf Stände

Ähnliches gibt es auch auf dem Geislauterer Weihnachtsmarkt, zeitgleich auf dem Gelände des Dorfgemeinschaftshauses, wo die Geislauterer Hobbybastler einen der elf Stände betreiben. "Tochter Zion" spielen die Bläser des Posaunenkorps Ludweiler. Vor dem nächsten Titel wärmen sie sich mit Heißgetränken auf, wie etwa einem Braddler, die Glühweinvariante der heimischen Karnevalisten. Es ist nämlich knackig kalt. Die gemieteten Hütten bilden die gemütliche Kulisse des Weihnachtsmarktes. "Das hat der Veranstaltung gut getan, dass wir die seit einigen Jahren aufstellen können", sagt Organisator Peter Fixemer. Klar, dass der Nikolaus auch diesen Weihnachtsmarkt besucht. In Geislautern schwebt er scheinbar auf den Festplatz, er nimmt den Weg vom Eingang des Dorfgemeinschaftshauses nach unten, wo die vielen Kinder auf ihn warten.

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