Ein 43-jähriger Autofahrer aus Carling hat der Polizei in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine wilde Verfolgungsjagd geliefert. Die Beamten berichten, dass der Mann, der am Steuer eines silbernen Peugeot 307 saß, sich zunächst einer Polizeikontrolle in der Nähe der deutsch-französischen Grenze entzog: Er missachtete die Anhaltezeichen eines Polizisten , beschleunigte und fuhr gezielt auf den Beamten zu. Der musste zur Seite springen, um nicht vom Auto erfasst werden; er blieb dabei unverletzt. Danach raste der Peugeot-Fahrer in sehr hohem Tempo über die Hauptstraße in Richtung Ortsmitte und bog nach rechts in die Spitteler Straße ein. Immer noch viel zu schnell unterwegs, kam er nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem parkenden Auto. Dessen Fahrer, ein 31-jähriger Mann, stand in diesem Augenblick gerade zwischen seinem Wagen und der Hauswand. Er wurde zwischen Fahrzeug und Wand eingeklemmt und leicht verletzt.

Obwohl er den Unfall mitbekommen hatte, flüchtete der 43-jährige Franzose, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Von der Spitteler Straße aus ging es ins angrenzende Waldgebiet, einen unbefestigten Waldwirtschaftsweg entlang - wiederum viel zu schnell. Nach etwa 600 Metern kam der Flüchtige erneut vom Weg ab und prallte mit seinem Wagen gegen einen Baum. Das Auto wurde dabei komplett demoliert.

Der Fahrer floh zu Fuß weiter und versteckte sich im Wald. Es dauerte mehr als eine Stunde, bis die Polizei ihn mit Hilfe eines Hundes aufgespürt hatte. Der 43-Jährige hat, wie sich zeigte, keinen Führerschein.

Durch den Unfall erlitt er Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Da er zudem stark alkoholisiert war, musste er zur Blutprobe. Auch seine Beifahrerin, eine 23-Jährige aus Creutzwald, wurde leicht verletzt.

Der Schaden, den der betrunkene Raser verursacht hat, ist hoch, die Polizei schätzt ihn auf etwa 16 000 Euro.