Leichte Musik an einem heißen Sommertag
Lauterbach · Yann-Loup Adam ist der Sohn des Chansonniers aus Lothringen, Marcel Adam. Musikalisch geht er aber eigene Wege – wie beim Lauterbacher Jazzfrühschoppen. Dort stellte Adam Junior die Gruppe Mama Said vor.
Leichte und sommerliche Musik - das passt wohl am besten zu einem Jazzfrühschoppen an dem Tag, der nach jetztigem Stand der Vorhersagen der heißeste Juli-Tag des Jahres werden wird. Das dachte sich Bernd Engel in der Vorbereitung der 20. Auflage des Lauterbacher Jazzfrühschoppens. Also lud er sich dieses Mal das Trio Mama Said ein. "Eine Akustik-Band mit zwei Stimmen und zwei Gitarren", wie Sänger Yann-Loup Adam seine Mit-Sängerin Anisha Erbacher und den Gitarristen Guido Allgaier vorstellt. Und liefert auch die Begründung:"Wir drei kennen uns schon einige Zeit, aber Mama Said ist ein ziemlich junges Projekt."
Den Lauterbacher Jazzfrühschoppen gibt es offiziell zum 19. Mal. Der erste sei mehr so eine Art Pilot-Konzert gewesen, sagt Engel. Und damals dabei: Guido Allgaier. "Er hat damals tatsächlich mit der Gruppe ,Drei Linke Hände' mitgespielt", so Engel, der Vorsitzende des Lauterbacher Kulturvereins Plopp. Jürgen Jenner und Christoph Scheid hätten damals das Premieren-Trio komplettiert. Zu zählen habe er erst begonnen, nachdem er mit dem Erfolg des Pilotkonzerts im katholischen Pfarrheim den damaligen Leiter der Volksbank-Filiale "so lange bequatscht" habe, bis der zusagte, die Reihe finanziell zu unterstützen. Die Veranstaltung hat zwischzeitlich den Ort gewechselt, jetzt ist sie am Sportplatz Im kühlen Bronn gelandet. Engel: "Hier passt auch alles, hier bleiben wir." Auch wenn es bei einer der ersten Auflagen an diesem Standort wie aus Kübeln geschüttet hat und das damalige Dixieland-Konzert fast im Regen abgesoffen wäre.
Am Sonntag hingegen passt das Wetter bestens: sommerlich. Und die Musik passt zum Wetter. "You can't always get what you want", säuselt Anisha Erbacher den Stones-Klassiker. Auch Adam singt - etwa den Chanson "Aline". Dann übernimmt Erbacher wieder: "Ein prägendes Lied aus meiner Kindheit, ‚Waggon wheel'." Und so geht es mit gut hörbarer, leichter Musik durch die nächsten Stunden. Das aufgestellte Zelt wird allenfalls als Sonnenschutz benötigt.
