Für Busfahrer war in Neuweiler Endstation
Sulzbach · Heute ist schon wieder alles weggetaut, doch am Montag gab es mancherorts erhebliche Schwierigkeiten im Straßenverkehr aufgrund des Schneefalls am Vormittag. In Neuweiler gingen Busfahrer kein Risiko ein.
Wer am Montagmorgen in Neuweiler auf den Linienbusverkehr angewiesen war, war zumindest erstaunt, wenn nicht gar verärgert. Denn, wie Anrufer der SZ schilderten, ging da zeitweise gar nichts mehr. Die Busse blieben stehen, wie uns zum einen das Unternehmen Saar-Pfalz-Bus als auch die Firma Baron auf Anfrage bestätigten. Saar-Pfalz-Bus ist für die Linie 150 verantwortlich, die zur Saar-Universität und dann weiter in die Saarbrücker City fährt.
Acht Unfälle insgesamt
Und Baron bedient die Linie 160. Sie fährt von St. Ingbert über Neuweiler bis nach Dudweiler. Die Straßen, so die Auskunft der beiden Busbetreiber, seien so glatt gewesen, dass die Fahrer den Betrieb im Stadtteil Neuweiler vorübergehend einstellen mussten.
Und warum hat die Stadt Sulzbach hier nicht gestreut? Wir fragten nach bei der Stadt-Pressestelle. Sie erklärt, dass Mitarbeiter des Baubetriebshofes mit Beginn des Schneefalls gegen 7 Uhr mit zwei Räumfahrzeugen (ein Lkw und ein Unimog) im Einsatz gewesen seien. ,,Nach dem festgelegten Räumplan wurden zuerst die Hauptstraßen und die Busrouten abgefahren. Die Stadt hat etwa 70 Straßenkilometer. Mit einem Traktor wurden die Fußwege gesäubert. Gegen 9 Uhr kam noch das Räumfahrzeug der städtischen Gesellschaft KDI hinzu. Vier Trupps, je zwei Mann, räumten städtische Gehwege und Treppen." Die Stadtverwaltung hat ihren Angaben zufolge 10 000 Quadratmeter Gehwege und Treppen, die von Hand geräumt werden müssen.
Wie die Polizei mitteilt, ereigneten sich im Sulzbach- und Fischbachtal am Montag insgesamt acht glättebedingte Verkehrsunfälle, und zwar im Zeitraum von 7.45 bis 12.20 Uhr. Betroffen waren Straßen in Ortslage, als auch die A 623 in Friedrichsthal und Sulzbach . Alle Unfälle waren auf die teils extrem glatten und rutschigen Fahrbahnen zurückzuführen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. An exponierten Stellen, also an Steigungen und in Kurven, standen einige Autos und Lastwagen quer, sie blockierten teils die Fahrbahnen, sodass es für andere Fahrzeuge kein Durchkommen mehr gab. Von der Polizei Sulzbach und St. Ingbert musste zeitweise die L 244 (Sechs Eichen) für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.