Keine Barriere für die Sicherheit

Sulzbach · Wegen der aktuellen Verkehrsregelung an der Baustelle im Quierschieder Weg müssen auch Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und DRK Umleitungen in Kauf nehmen. Im Notfall dürfen sie aber auch entgegen der Einbahnregelung fahren.

Der Quierschieder Weg ist während der Bauarbeiten ein Engpass. Anlieger haben Rettungsdienstfahrzeuge mit Martinshorn und Blaulicht gegen die Einbahnstraße fahren sehen - im Notfall ist das auch erlaubt. Aber wenn gerade dann ein Sattelzug entgegenkommt, kann nicht mehr ausgewichen werden. Die Fahrzeuge könnten sich festfahren. Die SZ hat die Frage aufgegriffen und an die Einsatzdienste gerichtet: "Gibt es durch die Baustelle Behinderungen von Notfalleinsätzen?"

Die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach sieht in der aktuellen Sperrung des Fischbacher Wegs keine Probleme. "Ich habe mir die Lage heute Morgen angesehen und auch mit unserem Wehrführer darüber gesprochen", erklärte uns Richard Plein, Sprecher der Sulzbacher Feuerwehr, gestern Mittag. "Bislang hatten wir zwar zum Glück noch keinen Einsatz, aber wir erwarten keine Beeinträchtigungen. Da wir aus Richtung Stadtmitte kommen, können wir durch die Rudolf-Malter-Straße einfach in den Fischbacher Weg abbiegen und die normalen Umleitungsstraßen nehmen. Auch wenn die Autofahrer dort vielleicht ihre Probleme haben, glaube ich nicht, dass es da zu großen Verzögerungen kommt. Die Straßen sind breit genug zum Überholen." Im Notfall dürfe die Feuerwehr natürlich mit Blaulicht und Martinshorn auch entgegen der baustellenbedingten Einbahnstraße im Quierschieder Weg fahren. Laut Plein sei die Straße breit genug. Ohnehin werde, sollte in diesem Bereich Sulzbachs ein Brand ausbrechen, Gesamtalarm ausgelöst. "Das bedeutet, dass auch die Löschbezirke Neuweiler und Altenwald mitalarmiert werden. Die Kollegen aus Altenwald kommen aus Richtung Hühnerfeld, da gibt es dann keine Probleme. Somit können wir die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger stets gewährleisten", so Plein.

Für die DRK-Rettungswache Sulzbach beantwortet DRK-Sprecher Helge Gilcher in gleicher Weise: "Über die Rettungsleitstelle wurde der saarländische Rettungsdienst über die Sperrungen informiert. Die Fahrzeuge sind gehalten, die Umleitungsstrecken zu nutzen. Die Fahrzeuge werden außerdem im Einsatz elektronisch geführt durch ein Navigationssystem, in das die Sperrungen eingepflegt werden. Die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von 8 Minuten kann immer eingehalten werden", so Gilcher.

Wenn Fahrzeuge mit Martinshorn trotzdem entgegen der Einbahnstraße durch die Baustelle abkürzen, dann liege das in der Verantwortung des Fahrers, der die Verkehrssituation richtig einschätzen müsse. Gilcher sieht für die Praxis aber keine großen Probleme. Bei Krankentransporten müssten die normalen Umleitungen gefahren werden, was die Fahrzeit zur Klinik Sulzbach verlängern könne.

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