Verwaltungschef lehnt Vorschlag des ADAC ab

Sulzbach · Die Forderungen des Verkehrsclubs ADAC Saarland (die SZ berichtete), im Zuge der Sperrung der Fechinger Talbrücke die A 6 ab Kreuz Neunkirchen für den Lkw-Verkehr zu sperren und den Schwerlastverkehr unter anderem über die A 623 zu leiten, lehnt der Sulzbacher Bürgermeister Michael Adam in einer Pressemitteilung vehement ab. Die Bewohner von Sulzbach , vor allem aber die Bürger in Sulzbach-Nord, in Hühnerfeld und in Altenwald, haben nach Angaben von Adam schon über die Maßen durch den enormen Verkehr und den damit verbundenen Lärm auf der Strecke zu leiden. Zudem, so Adam, habe seit der Einführung der Lkw-Maut im Januar 2005 auch der Schwerlastverkehr in ganz Sulzbach stark zugenommen. Viele Brummis würden die Abkürzung über Hühnerfeld, Altenwald und Sulzbach nehmen, statt übers Autobahnkreuz Neunkirchen nach St. Ingbert oder ins Industriegebiet in Neuweiler zu fahren. Werde nun auch noch das Autobahnkreuz Neunkirchen gesperrt, nehme der Verkehr in und rund um Sulzbach noch weiter zu. "Die Bürgerinnen und Bürger sind schon jetzt stark belastet. Weitere Belastungen sind nicht mehr zumutbar." Adam erinnert daran, dass in den so genannten Lärmkarten des Saar-Umweltministeriums die A 623 als besonders laute und verkehrsreiche Straße erfasst sei.

 Michael Adam Archivfoto: Stadt

Michael Adam Archivfoto: Stadt

In der Stadt sind rund sechs Kilometer Autobahnen und Landstraßen stark belastet: Neben der A 623 sind das ein Abschnitt der A 8 in Höhe Altenwald und die L 126, die an der Knappschaftsklinik mitten durch die City führt. "Sollte die Landesregierung den Forderungen des ADAC nachkommen, werden wir uns dagegen wehren", erklärt der Verwaltungschef. Adam will in einem ersten Schritt eine Resolution im Stadtrat einbringen.

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