Der erste Heimsieg

Quierschied · Die A-Junioren des FCS haben am vergangenen Sonntag ihren ersten Heimsieg in dieser Saison gefeiert. Beim furiosen Auftakt ins neue Jahr gelangen den Blau-Schwarzen gegen den SC Freiburg vier Treffer.

 Die Saarbrücker Spieler bejubeln den Treffer zum 4:3 von Tim Hall (Zweiter von links) gegen Freiburg. Damit war der erste Heimsieg in der laufenden Saison für den FCS unter Dach und Fach. Foto: Merl

Die Saarbrücker Spieler bejubeln den Treffer zum 4:3 von Tim Hall (Zweiter von links) gegen Freiburg. Damit war der erste Heimsieg in der laufenden Saison für den FCS unter Dach und Fach. Foto: Merl

Foto: Merl

Noch fünf Minuten bis zum regulären Ende der Partie in der Fußball-A-Junioren-Bundesliga. Im Heimspiel des 1. FC Saarbrücken gegen den SC Freiburg steht es 3:3. Einwurf für den FCS tief in der Hälfte des Gegners. Mittelfeldspieler Ylli Cermjani nimmt den Ball schnell auf und befördert ihn mit einem kräftigen Wurf an die Strafraumgrenze. Dort steht sein Teamkollege Tim Hall bereit, der den Ball erst einige Mal aufspringen lässt und dann schießt. Die Kugel wird durch einen heranstürmenden Freiburger abgefälscht und landet im Tor. Hall stürmt jubelnd in die Mitte des Platzes, seine Mitspieler reißen ihn zu Boden und begraben ihn unter sich - die Entscheidung.

Vor 150 Zuschauern gewannen die A-Junioren des 1. FC Saarbrücken am vergangenen Sonntag beim Heimspiel auf dem Kunstrasen in Quierschied gegen den Tabellenneunten SC Freiburg mit 4:3 (2:2). Im ersten Spiel nach der Winterpause gelang dem FCS somit der lang ersehnte erste Heimsieg. Damit ging eine 14 Spieltage andauernde Negativ-Serie vor heimischem Publikum zu Ende, in der die Blau-Schwarzen fünf Niederlagen einstecken mussten und nur ein Remis zu Wege brachten. "Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment aussprechen. Sie haben heute alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", sagte FCS-Trainer Martin Forkel.

Vor dem erlösenden Siegtreffer von Hall in der 85. Minute erlebten die Anhänger des FCS eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Den besseren Start in eine furiose Begegnung erwischten dabei die Gastgeber: Nach nur acht Minuten erzielte FCS-Stürmer Edvin Muratovic nach einem sehenswerten Pass seines Teamkollegen Andrej Ogorodnik die 1:0-Führung. Nur zehn Minuten später hatte der FCS bereits auf 2:0 erhöht. Und wieder war es Ogorodnik, der, dieses Mal eher zufällig, die Vorlage gab: Ein Freistoß von FCS-Innenverteidiger Eduard Löwen landet in unmittelbarer Tornähe vor den Füßen von Ogorodnik, dessen Torschuss jedoch misslingt. Der Ball rollt zu seinem wenige Schritte entfernt stehenden Mitspieler Johannes Roßfeld, der nur noch einschieben muss.

Nach dieser starken Anfangsphase des FCS kamen jedoch die Freiburger besser ins Spiel. Nach dem Anschlusstreffer zum 2:1 (35.) durch Stürmer Nathaniel Amamoo erzielte Till Hermandung den 2:2-Ausgleich (38.). "Wir haben uns nach der Führung zwei unnötige Treffer eingehandelt. Das darf eigentlich nicht passieren", sagte Forkel.

Auch zu Anfang der zweiten Halbzeit war Freiburg das bessere Team. Nur neun Minuten nach Wiederanpfiff schoss Fabian Rüdlin die Gäste mit seinem Treffer zum 3:2 in Führung. Der FCS fand erst nach einem Foul an Stürmer Johannes Roßfeld im gegnerischen Strafraum wieder ins Spiel. Eduard Löwen verwandelte den Elfmeter zum 3:3 (83.). Danach folgte der große Auftritt von Hall.

Nach dem Erfolg rangiert der Verein nun auf dem achten Tabellenplatz der Bundesliga Süd/Südwest. "Das Wichtige war, dass wir uns heute für eine gute Vorbereitung dann auch tatsächlich belohnt haben", zog Forkel ein Fazit.

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