Der Fischbacher "Stadtpark" ist relativ ruhig gelegen, obwohl er an die Fischbachhalle und an einen Kindergarten grenzt. Beim Betreten der Waldparkanlage wird dem Besucher vor Augen geführt, dass auch ein Park der, außer mit einer einsamen Sonnenblume nicht mit Blumen bepflanzt ist, schön sein kann. Ein Bach, der klarer nicht sein könnte, bahnt sich seinen Weg durch ein kleines Steinlabyrinth. Wenn man eine kleine Unterführung passiert und ein kleines Stück weitergeht, trifft man auf zwei nebeneinanderliegende Spielplätze, die nicht nur der SZ wegen ihrer krassen Gegensätze aufgefallen sind.

Eine Mutter mit drei Kindern, die ganz in der Nähe wohnt, fragt sich, ob es Absicht der Gemeinde war, zwei so unterschiedliche Spielplätze anzulegen? "Bei dem ersten Platz mit drei Wippen und einem Holzhäuschen, an das sich eine Rutsche anschließt, könnte man meinen, dass dieses Plätzchen soeben erst fertiggestellt wurde", sagt sie. Der zweite Spielplatz, welcher nur wenige Meter entfernt liegt, ist nicht nur beschmiert und schmutzig, sondern hat auch defekte Spielgeräte. "Wer hier schaukeln möchte, kann am Gerüst nur noch die Befestigung erkennen und höchstens vom Schaukeln träumen", bemängelt die 30-Jährige.

Zum Austoben bietet der Stadtpark in Fischbach noch eine Tischtennisplatte, einen kleinen Bolzplatz und einen großen Tennisplatz. Daneben befinden sich ein kleiner Musikpavillon, eine Grillhütte und ein schöner Weiher. Über 30 Enten fühlen sich inmitten einer "grünen Insel" mit einem kleinen Häuschen - umgeben von Seerosen - sichtlich wohl. Außer Tennisspielern und zwei fahrradfahrenden Kindern ist der Park wie leer gefegt, und das obwohl das Wetter am Besichtigungstag nicht nur für Spaziergänger fast perfekt ist.