Stadt ist stolz auf die Retter von morgen

Friedrichsthal · Eine positive Bilanz konnte jetzt auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr der Stadt gezogen werden. Vor allem die Kinderfeuerwehr gebe Anlass zur Zuversicht.

 Bei der Ehrung (von links): Rolf Schultheis, Joachim Walter Kretz, der stellvertretende Jugendbeauftragte Cory Singh und Wehrführer Hans-Jürgen Wilhelm. Foto: Jung/Feuerwehr

Bei der Ehrung (von links): Rolf Schultheis, Joachim Walter Kretz, der stellvertretende Jugendbeauftragte Cory Singh und Wehrführer Hans-Jürgen Wilhelm. Foto: Jung/Feuerwehr

Foto: Jung/Feuerwehr

Während viele Feuerwehren im Land über Nachwuchsmangel klagen, hat die Friedrichsthaler Freiwillige Feuerwehr dem Trend erfolgreich entgegengesteuert. Das wurde jüngst auf der Jahreshauptversammlung betont. Zu deren Gästen zählten neben dem Chef der Wehr, Bürgermeister Rolf Schultheis , auch Feuerwehrseelsorger Pfarrer Thorsten Huwald sowie Feuerwehrsachbearbeiterin Vanessa Bock. Im vergangenen Jahr hatte man in der Stadt die Kinderfeuerwehr aus der Taufe gehoben. Mit dieser zukunftweisenden Schmiede des Feuerwehrnachwuchses hat die Friedrichsthaler Wehr anerkannt Maßstäbe gesetzt, wie es aus dem Kreise der Versammlungsteilnehmer weiter heißt.

In der Kinderfeuerwehr, die sich die "Firefighters XS", also die "kleinen Feuerwehrleute", nennt, versammelt sich der Nachwuchs im Alter von 6 bis 10 Jahren. Dann besteht ab dem 8. Lebensjahr die Möglichkeit, in die Jugendwehr zu wechseln. Dabei seien die Entwicklungsfortschritte und das Interesse der Kinder für den genauen Zeitpunkt entscheidend. Immerhin gehörten bereits nach einem Jahr seit der Gründung 16 Jungen und zwei Mädchen der Kinderfeuerwehr an. Hier werde ja auch einiges geboten: von der kindgerechten Brandschutzerziehung bis hin zum sicheren Umgang mit dem Feuer.

Schultheis dankte besonders Martina und Tanja Altmeier, Silke Nuss und Emely Anschütz, die sich als "einfühlsame und couragierte Betreuerinnen für den Feuerwehrnachwuchs gefunden haben".

Der Jugendfeuerwehr gehörten im vergangenen Jahr 28 Nachwuchskräfte an, die unter anderem von Andreas Lorang betreut würden. Im Berichtsjahr seien zwei Angehörige der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen worden.

Von den versammelten Stimmberechtigten wurde Sven Leiser einstimmig zum neuen Kassenführer gewählt, Prüfer sind Thomas Vogt und Thomas Kilian.

Auch im Jahr 2015 bringt sich die Feuerwehr wieder aktiv ins gesellschaftliche Leben ein und öffnet sich mit geeigneten Veranstaltungen der Bevölkerung. Mit einem bunten Programm zum Vatertag geht der Löschbezirk Bildstock an die Öffentlichkeit, der Tag der offenen Tür wird beim Löschbezirk Friedrichsthal sicher wieder zahlreiche Gäste anlocken. Dann steht zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der Feuerwehr von Willendorf ein Besuch in der schönen Wachau/Niederösterreich auf dem Programm, so die offiziellen Angaben weiter. Auch das "25-Jährige" der Jugendfeuerwehr werde festlich begangen, weitere interne Termine lockerten das verantwortungsvolle Programm der aktiven Feuerwehr auf.

Traditionell erfolgen bei der Wehrversammlung auch Beförderungen und Ernennungen: So wurden die Feuerwehrmänner Joachim Walter Kretz und Marc Radlicki zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Löschmeister Cory Sing wurde zum stellvertretenden Jugendbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehr ernannt.

Bei der anschließenden Aussprache kam während der Versammlung die vorgeschriebene Brandschutzerziehung für Kindergärten, Horte und andere öffentliche Einrichtungen zur Sprache. Die für die Ausbildung erforderliche Brandsimulationsanlage fehle gegenwärtig. Noch müsse man sich privater Anbieter bedienen, das komme letztlich teurer als eine Anschaffung einer solchen Anlage für die Wehr.

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