Erstes Treffen von Willkommenspaten für die Flüchtlinge

Friedrichsthal · Rund 40 Friedrichsthaler Bürgerinnen und Bürger haben sich diese Woche getroffen, um eine erste Hilfestellung für die Arbeit mit und für Flüchtlinge zu erhalten. Das Treffen diente den freiwilligen Helfern auch dazu, sich näher kennen zu lernen und sich untereinander auszutauschen, teilt die Stadt-Pressestelle mit.

Zum Einstieg kam die Frage auf, wie man sich als Flüchtlingshelfer betätigen könne und mit welchen Sachverhalten man konfrontiert wird.

Hans Jürgen Köbrich von der Stadtverwaltung erläuterte, dass die Flüchtlinge zunächst in Friedrichsthal ankommen und darauf hoffen, dass ihr Flüchtlingsstatus anerkannt wird. Diese erste Phase kann bis zu sieben Monate dauern. In dieser Zeit dürfen die Flüchtlinge nicht arbeiten, kennen die Sprache noch nicht und haben es sehr schwer, sich in Deutschland zu integrieren. Sie sind zum Nichtstun gezwungen. Die Menschen brauchen insbesondere in dieser ersten Phase Betreuung und Hilfe. Und genau hier werden die Willkommenspaten mit ihrer Arbeit ansetzen. Doch wie kann dies aussehen?

Zum einen könnte man beispielsweise Kurse durch Sprachpaten und oder Sprachförderer anbieten. Andererseits brauchen die Flüchtlinge auch allgemeine Hilfestellungen im Alltag, man kann aber auch etwas mit ihnen unternehmen. Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Flüchtling und freiwilligem Helfer ist ganz besonders wichtig, will die Zusammenarbeit reife Früchte tragen.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung erhielten die Willkommenspaten die Informationen über die unterschiedlichen Akteure im Bereich der Flüchtlingsbetreuung. So weiß man jetzt die einzelnen Tätigkeitsbereiche den unterschiedlichen Institutionen zuzuordnen.

Festgehalten wurde zudem, dass demnächst zweimal wöchentlich Deutschkurse, entweder im Rathaus oder im sogenannten Mariensälchen beim katholischen Pfarramt, veranstaltet werden. Die Helferinnen und Helfer wollen sich regelmäßig treffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen.

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