Der neue Chef im Dudweiler Freibad

Dudweiler · Auf Bernd Bartsch, der kürzlich in den Ruhestand gegangen ist, folgt Dirk Anhaus als Chef der beiden Dudweiler Bäder. Zuvor war er acht Jahre lang im Kombibad Fechingen. Anhaus will dafür sorgen, dass mehr Menschen ihre Freizeit im Bad verbringen.

 Betriebsleiter Dirk Anhaus will mit Veranstaltungen, zum Beispiel einer Disko im Freien, mehr Menschen ins Freibad locken.

Betriebsleiter Dirk Anhaus will mit Veranstaltungen, zum Beispiel einer Disko im Freien, mehr Menschen ins Freibad locken.

Foto: Becker&Bredel

"Ich bin schon immer gern geschwommen. Somit habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht", verrät Dirk Anhaus, der neue Betriebsleiter der beiden Bäder in Dudweiler. Die dreijährige Ausbildung zum Schwimmmeister begann er 1989. Danach war er, nach einigen Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Bädern, unter anderem auch in Dudweiler, acht Jahre lang stellvertretender Betriebsleiter in Fechingen. Hier hatte er allerdings nicht die Möglichkeit aufzusteigen. Erst als er eine Ausschreibung der Stadtwerke Saarbrücken für den Posten des Betriebsleiters in Dudweiler gesehen hatte, witterte Anhaus seine Chance und bewarb sich. Mit Erfolg. Seit Anfang Juni ist der 45-Jährige im Amt und fühlt sich sehr wohl. "Ich bin sozusagen ein Wiederholungstäter, da ich jetzt wieder in Dudweiler bin", sagt er und lächelt.

Hier gefällt es ihm sehr gut, wenngleich Fechingen seine eigentliche Heimat war. Doch auch in Dudweiler kennt er immer noch einige Badegäste von früher. Über die kann der Saarbrücker auch einige Geschichten erzählen: "Wir hatten einmal ein schlimmes Erlebnis im Bad in Fechingen. Dort kam ein Teenager unglücklich mit dem Kopf auf dem Sprungbrett auf und riss sich einen Teil der Kopfhaut ab. Ich habe versucht, den Jungen zu beruhigen und mich um die Erstversorgung gekümmert, bis der Notarzt kam. Zum Glück wurde er im Krankenhaus so gut behandelt, dass später nur eine Narbe blieb." Eine andere Geschichte klingt zunächst makaber, lässt aber dennoch ein Schmunzeln zu. "Es geht um einen Nichtschwimmer, der vom Dreimeterbrett gesprungen ist", erzählt der Betriebsleiter grinsend. "Er hat angeblich nicht gewusst, dass das Wasser unter dem Sprungturm so tief ist. Natürlich bin ich direkt ins Wasser und habe ihn an Land gebracht. Am Schluss mussten wir beide über die Aktion lachen."

Anhaus will mehr Menschen ins Bad locken. "Überall werden Bäder geschlossen. Ich möchte die Öffnungszeiten attraktiver gestalten und diverse Events veranstalten. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, ein Spendenschwimmen oder eine Schwimmbad-Disco zu veranstalten", sagt Dirk Anhaus. Für diese Freibadsaison erhofft sich der neue Betriebsleiter mehr Sonnenschein: "Letztes Jahr konnten die Bäder zum Teil keine Badegäste mehr aufnehmen, und dieses Jahr regnet es nur und die Gäste bleiben aus." bub

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort