Altenhilfepreis für das Sozialzentrum

Dudweiler · Für seine Bemühungen, Senioren optimal ins gesellschaftliche Leben zu integrieren, ist das Rotkreuz-Sozialzentrum in Dudweiler in Berlin ausgezeichnet worden. Gute Vernetzung spielte dabei auch eine Rolle.

 Auf unserem Bild (vorne, von links): Ursula Pontius und Theo Schwarz (beide DRK-Sozialzentrum Dudweiler), die parlamentarische Staatssekretärin und Laudatorin Elke Ferner, Lisa Gerhardt, Marita Scheidt (beide DRK-Sozialzentrum Dudweiler) und der DRK-Sprecher im Saarland, Martin Erbelding (vorne rechts). Im Hintergrund sind einige Jurymitglieder zu sehen. Foto: DRK/Michael Panckow

Auf unserem Bild (vorne, von links): Ursula Pontius und Theo Schwarz (beide DRK-Sozialzentrum Dudweiler), die parlamentarische Staatssekretärin und Laudatorin Elke Ferner, Lisa Gerhardt, Marita Scheidt (beide DRK-Sozialzentrum Dudweiler) und der DRK-Sprecher im Saarland, Martin Erbelding (vorne rechts). Im Hintergrund sind einige Jurymitglieder zu sehen. Foto: DRK/Michael Panckow

Foto: DRK/Michael Panckow

Der Altenhilfepreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist jetzt in Berlin an das DRK-Sozialzentrum in Dudweiler verliehen worden - neben zwei weiteren Einrichtungen der Caritas und Diakonie. "Hier haben drei unabhängige Akteure ihre verschiedenen Ressourcen vernetzt und gebündelt, um unterschiedliche Generationen zusammenzubringen und Senioren optimal in das gesellschaftliche Leben zu integrieren", sagte DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg. Das Sozialzentrum war nach Angaben der Rotkreuz-Pressestelle im Saarland das einzige DRK-Projekt bundesweit, das unter 27 Bewerbern diese Auszeichnung bekommen hat.

Das Sozialzentrum wurde insbesondere für seine beachtliche Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen Akteuren in Dudweiler geehrt, wie Kindergarten, Grundschule, Kirchengemeinde und andere soziale Organisationen, aber auch für seine starke Einbindung in das Quartier.

Nachbarn werden zum Sommerfest, zur Weihnachtsfeier und anderen Veranstaltungen eingeladen. DRK-Sprecher Martin Erbelding: ,,Es ist ein offenes Haus, sodass jeder die Kompetenzen der dort arbeitenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beispielsweise in Fragen des Sozialrechts jederzeit in Anspruch nehmen kann." Besonders habe das DRK auch den Familienunterstützenden Dienst gewürdigt. Sind dort laut DRK die Mitarbeiterinnen doch im Stadtteil mit dem Fahrrad unterwegs, besuchen Hilfebedürftige zuhause, helfen bei der Bewältigung des Alltags oder vermitteln weiterführende Dienste.

Anerkennung fand bei der Jury auch das Parkinson-Kompetenzzentrum, das durch seine Selbsthilfegruppen aber auch wegen seiner landesweiten Vortragsreihe "Parkinson im Gespräch" Information und Beratung mit einem hohen Maß an Öffentlichkeitsarbeit verbinde. "Gesellschaft und Altersbild haben sich verändert: Der Anteil der Senioren in der Gesellschaft wird größer, immer mehr alte Menschen aus anderen Kulturkreisen müssen versorgt werden, und die Zahl der Demenzerkrankten nimmt zu"; betonte Donata Freifrau Schenck während der Preisverleihung.

"Solche Herausforderungen sind nur zu bewältigen, wenn die Gesellschaft ihre Kräfte bündelt und in den Regionen entsprechende Netzwerke schafft. So gelingt es, die Selbstständigkeit älterer und pflegebedürftiger Menschen so lange wie möglich zu erhalten und dabei gleichzeitig auch die Kompetenzen der Senioren einzubeziehen."

Unter dem Leitsatz "Hier kann jeder seinen Platz finden" werden alle für ältere Menschen wichtigen Angebote vernetzt, um Senioren die Möglichkeit zu geben, so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben. Der Preis ist dotiert mit 4000 Euro. Weitere Informationen zu den Preisträgern gibt's im Internet auf dem Portal Youtube.

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