Auf der Bühne war immer was los

Dudweiler · „4 x 11 Jahre“ prangte in großen Lettern über der Bühne im Schützenhaus Dudweiler. Dort feierte der Heimat- und Kulturverein (HKV) Dudweiler-Nord am vorigen Samstag seine erste von zwei Jubiläumssitzungen.

 Einmarsch der HKV-Garden Foto: Maurer

Einmarsch der HKV-Garden Foto: Maurer

Foto: Maurer

Obwohl wegen Schnee und Glätte einige Stühle leer blieben, ging es in der Narrhalla bei der Jubiläumssitzung des HKV hoch her. Die HKV-Akteure unterhielten die Gäste bestens. Die gingen gut mit und bekamen von Sitzungsleiter Tobias Schneider gleich zu Beginn ein dickes Kompliment. "Ihr macht eine Stimmung wie 500." Souverän führte der charmante Moderator durch den Abend.

Noch bevor alle Akteure einzogen, stimmten die Riwwerbrings, musikalischer Leiter Heinz-Peter Weiland, das Narrenvolk auf die kommenden vier Stunden ein. Auf der Bühne war immer was los: Tänze, Büttenreden und Gesang wechselten sich ab. Ob bei der Jugend-, der Junioren-, der Aktiven- oder der Funkengarde (die hat sich wieder neu formiert), den Flotten Hüpfern oder der Gruppe Let's dance sowie Juniorenmariechen Larissa Brückner - da stimmte alles: von der Perücke über die tollen Kostüme bis zum Spagat. Ein Tanzmariechen fehlte bei der ersten Sitzung. Svenja Strauß lag mit Fieber im Bett. Bei der zweiten Sitzung will sie aber dabei sein. Ob bei den Märschen oder den Showtänzen "Emoticons", "Clowns" oder "Vom Karneval in Venedig zum Karneval im All" - die Musikauswahl passte. Verantwortlich dafür waren die Trainerinnen Carolina Jäckels, Eileen Pfeiffer, Michaela Robine, Angela Pfeiffer, Michaela Reichelt, Lisa Gab, Melanie Hans, Michaela Robine und Bettina Klein. Zwischendurch stimmte Heinz-Peter Weiland immer wieder Schunkler an, und die Riwwerbrings legten mit Kölner Karnevalschlagern noch eine Schippe Stimmung drauf. Tim Welsch eröffnete den Reigen in der Bütt als "Fußballstar". Das wird einmal ein ganz Großer. Annabelle Weber war wieder da, hatte ihr rosa Pferd mitgebracht und als "nette Blondine" auch eine Geburtstagstorte für den HKV. Lars Brückner begeisterte als pubertierender Jugendlicher. Schon schlimm, wenn die Eltern mit der neuen Technik nichts am Hut haben. In bäuerlichen Trachten kamen Alfred Schneider und Uschi Vogelgesang auf die Bühne - ein richtig uriges Bauernpärchen. Den Schlussakkord in der Bütt setzte Willi Thielen als närrisches Familienoberhaupt. Und am Ende stimmten alle mit ein in das Vereinslied "Blau unn weiß wie lieb ich dich."

Gegründet wurde der HKV 1970 in der "Menage" (Küche) der Grube Hirschbach von 42 Bürgern, meist Bergleute. Initiatoren waren Alwin Schon (der den Vereinsnamen prägte), Karl Merten und Paul Strauch. 1971 wurde die erste Norder Fastnacht gefeiert, eine Tanzgarde aus der Taufe gehoben. 1972 folgten die ersten größeren Kappensitzungen. 1973 kam eine Kinder-Tanzgarde hinzu.

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Auf einen Blick Die Akteure des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler-Nord: Sitzungsleiter Tobias Schneider; Tänze: Junioren-, Jugend-, Aktiven- und Funkengarde, die Showgruppe Let's dance und die Flotten Hüpfer sowie Junioren-Mariechen Larissa Brückner; Gesang: Riwwerbrings; Büttenredner: Tim Welsch, Annabelle Weber, Lars Brückner, Alfred Schneider und Uschi Vogelgesang sowie Willi Thielen; Musik: Heinz-Peter Weiland; Licht und Ton: Martin Jäckels. ll

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