Spektakuläre Übung am Hochhaus

Dudweiler · Wenn die Feuerwehr im Stadtbezirk Dudweiler einlädt, dann ist das Gerätehaus an der Fischbachstraße stets bestens besetzt. Kein Wunder, denn den vielen Gästen wird auch einiges an Unterhaltung geboten.

 Bei der Feuerwehrübung in der Fischbachstraße mussten drei Menschen per Drehleiter gerettet werden. Foto: Iris Maurer

Bei der Feuerwehrübung in der Fischbachstraße mussten drei Menschen per Drehleiter gerettet werden. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Der achtjährige Noah war begeistert. "Das hat mir gut gefallen, vor allem die Drehleitern waren cool", erzählte er. Mit seinem Opa, Dietmar Malcharek, und zahlreichen weiteren Interessierten schaute sich der Junge am Samstag die spektakuläre Übung am Hochhaus in der Fischbachstraße an. Dort zeigten die Wehrleute aus Friedrichsthal, Sulzbach und Quierschied sowie aus Dudweiler bei einem angenommenen Zimmerbrand im vierten Obergeschoss ihr Können. Drei Personen mussten sie retten. Zwei davon hatten sich aufs Dach geflüchtet. Mit den Drehleitern aus Quierschied und Friedrichsthal wurden sie aus ihrer misslichen Lage befreit.

Gleich nach der Übung gingen Dietmar Malcharek und sein Enkelkind ins Gerätehaus. Und während der kleine Noah seine Schuhe auszog und in der roten Springburg verschwand, die neben dem Gerätehaus stand, sagte er noch: "Morgen kommen wir wieder, wenn die Jugendwehr antritt." Auch Petra Wagner hatte sich mit ihren beiden Enkelkindern Mikel (5) und Loreen (6) die Übung angeschaut. "Wir sind bei der Oma zu Besuch", berichteten die Kleinen. "Wenn wir größer sind, dann wollen wir auch zur Feuerwehr", fügten sie noch hinzu.

Die Übung am Hochhaus fand im Rahmen der Tage der offenen Tür des Löschbezirks Dudweiler statt. Und wieder einmal wurde deutlich, dass die Wehr in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert genießt. Die Bürger kamen in Scharen ins Feuerwehrgerätehaus an der Fischbachstraße. Bereits am Freitagabend war in der großen Fahrzeughalle viel los. "Seit 1976 gibt es diese Tage der offenen Tür", betonte Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz. Und: "Zum 35. Mal finden sie im September statt. Die anderen Male wurden sie im Rahmen eines Jubiläums in einem anderen Monat gefeiert". Mit Tanzmusik ging der erste Tag zu Ende.

Am Samstag öffnete die Wehr bereits um 10 Uhr ihre Türen zur Geräteschau, bei der alle Fahrzeuge und die technische Ausrüstung bestaunt werden konnten. Nach der Übung heizte die Band "Redshoes" den Besuchern ein. "Bisher hat alles prima geklappt", freuten sich Patrick Klasen und Dirk Baltes, die Zugführer des Ausrückenbereiches Dudweiler-Mitte. Mitten in den Vorbereitungsarbeiten musste die Wehr am Mittwoch und Donnerstag zu Einsätzen ausrücken. Klasen: "Auch wenn wir feiern, sind wir einsatzbereit". Zu Gast bei den Tagen der offenen Tür waren auch wieder Mitglieder der befreundeten Wehr aus Eschzell bei Frankfurt. "Sie sind mit einer Gruppe von acht Personen da", verriet Arno Montada, der frühere Löschbezirksführer. Zahlreiche Schaulustige sahen sich auch gestern Morgen die Schauübung mit befreundeten Wehren an der Firma Marx an. Anschließend trafen sich alle im Gerätehaus zu Frühschoppen und Mittagessen. Spektakulär war am Nachmittag die Übung der Dudweiler Jugendwehr. Die Mädels und Jungs mussten einen Brand löschen.

Mit der Verlosung der großen Tombola - Hauptpreise waren ein Quad und ein Flachbildfernseher - ging das beliebte Feuerwehrfest zu Ende.

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