Hasborn im Dauerstress

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn hat am Mittwoch sein Nachholspiel beim SC Halberg Brebach vor 50 Zuschauern mit 0:3 verloren. Bereits an diesem Samstag muss der SV wieder ran. Hasborn spielt zu Hause gegen Friedrichsthal.

 Christian Reiter ist die Nummer eins beim Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn. Am Mittwoch musste er gegen Brebach gleich drei Mal hinter sich greifen. Am Samstag will er gegen Friedrichsthal seinen Kasten sauber halten. Foto: Wieck

Christian Reiter ist die Nummer eins beim Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn. Am Mittwoch musste er gegen Brebach gleich drei Mal hinter sich greifen. Am Samstag will er gegen Friedrichsthal seinen Kasten sauber halten. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Den Rückrundenauftakt hatte sich Matthäus Gornik, Spielertrainer des Fußball-Saarlandligisten SV Rot-Weiß Hasborn, anders vorgestellt. Am Mittwoch zog seine Mannschaft im Nachholspiel beim SC Halberg Brebach mit 0:3 den Kürzeren - und das völlig verdient. "Vor allem in der ersten Halbzeit war das von uns eine Katastrophe", ärgerte sich der 28-Jährige. "Brebach war da aggressiver und immer einen Tick schneller als wir."

Nachdem die Gastgeber in der Anfangsphase noch einige Chancen ausließen, gingen sie in der 18. Minute in Führung. Ein Brebacher Befreiungsschlag landete auf der rechten Seite. Von dort kam der Ball zu Taghzoute Merouane. Der Winter-Neuzugang des SC ließ zwei Hasborner aussteigen und hämmerte die Kugel aus 20 Metern unhaltbar zum 1:0 ins Eck.

Neun Minuten vor der Pause musste Hasborns Schlussmann Christian Reiter zum zweiten Mal hinter sich greifen. Nach einer Ecke köpfte Jonas Wilhemi unbedrängt zum 2:0 für die Hausherren ein. "Dieser Gegentreffer ärgert mich am meisten. Wir haben die Zuordnung bei Standards noch ausführlich besprochen. Und dann steht der da völlig frei", sagte Gornik kopfschüttelnd.

Auch der dritte Hasborner Gegentreffer fiel nach einer Standardsituation. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete in der 62. Minute bei Merouane. Und der machte mit dem Tor zum 3:0 seinen Traumeinstand perfekt. Hasborn beendete die Partie dann auch nur noch zu zehnt. Mittelfeldspieler Karsten Rauber sah - als er kurz vor Schluss gerade ausgewechselt werden sollte - wegen Meckerns Gelb-Rot.

Der SV musste in Brebach auf die Offensiv-Leistungsträger Steffen Hoffmann (Patellasehnen-Entzündung) und Johannes Gemmel (Knorpelschaden im Fuß), auf Verteidiger Mathias Zöhler (Bänderriss) und Mittefeldspieler Stefan Steinbeck (Abitur-Vorbereitung) verzichten. Dafür spielten erstmals nach längerer Verletzungspause wieder Jan Klein (Mittelfußbruch) und Fundu Kamu (Muskelbündelriss) im Offensivbereich.

Viel Zeit, sich über die Niederlage am Halberg zu ärgern, haben die Hasborner aber nicht. Denn bereits an diesem Samstag steht für die Rot-Weißen das nächste Spiel an. Um 15.30 Uhr empfängt die Gornik-Elf dann den Tabellenfünften SC Friedrichsthal. Am Mittwoch, 8. März, steigt bereits um 19 Uhr das nächste Heimspiel gegen die SG Lebach-Landsweiler. Drei Tage später spielen die Rot-Weißen beim SV Mettlach.

Wegen dieser englischen Woche wollte der SV Hasborn sein Nachholspiel in Brebach zu einem späteren Zeitpunkt austragen - und war sich darüber auch schon mit dem Gegner einig. Doch der Saarländische Fußball-Verband stimmte nicht zu, weil nach der Spielordnung Nachholbegegnungen schnellstmöglich an den dafür vorgesehen Terminen ausgetragen werden müssen.

Dies missfällt Spielertrainer Matthäus Gornik: "Vier Spiele in elf Tagen bestreiten zu müssen, ist schon sehr krass. Meine Jungs sind alle berufstätig, und da ist das eine Riesenbelastung für sie", sagt er. Und ergänzt: "Auch für die Vereine ist das schlecht. Bei dieser Witterung kommen unter der Woche verständlicherweise kaum Zuschauer."

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