Nächstenhilfe als Motivation

Hasborn-Dautweiler · Gesundheitsvorsorge und Geselligkeit verbunden mit dem sozialen Aspekt – für Christoph Neis aus Dörsdorf hat Blutspenden viele Vorteile. In Hasborn-Dautweiler trat er kürzlich zum 100. Mal zum Aderlass an.

 DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Mario Hoffmann (l.) zeichnete Christoph Neis für 100 Blutspenden aus. Foto: Erich Brücker

DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Mario Hoffmann (l.) zeichnete Christoph Neis für 100 Blutspenden aus. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

"Einmal Hasborn, immer Hasborn, und das schon 100 Mal", sagt Christoph Neis aus Dörsdorf. Damit meint er seine 100 Blutspenden, die er nur beim DRK-Ortsverein in Hasborn-Dautweiler , gegründet 1958, abgeliefert hat. Schließlich ist er in Hasborn geboren - und vor mehr als 25 Jahren ist er erstmals zum Aderlass im Heimatort gegangen. Wann es genau war, weiß der 49-Jährige allerdings nicht mehr. Und als er dann der Liebe wegen nach Dörsdorf gezogen war, hat er die alljährlichen Blutspendentermine im Heimatort quasi zur Pflichtaufgabe für sich gemacht.

"Eigennutz war zunächst mein erster Grund, zum Blutspenden zu gehen", gesteht er freimütig ein. Denn das Blut wird immer auf Krankheiten untersucht. Jetzt schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe, denn auch der soziale Aspekt, Hilfe dem Nächsten zu leisten, ist für ihn Motivation, Blut zu spenden. Zumal er damit bislang immer gut gefahren ist. "Heute nehme ich die Termine umso lieber in Hasborn wahr, denn man trifft beim gemütlichen Beisammensein und einem guten Imbiss alte und nette Kameraden und Bekannte von früher zum Plauderstündchen", erzählt er weiter.

Und für diese 100 Blutspenden wurde Neis von Mario Hoffmann, dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins, mit Ehrenurkunde, Ehrennadel in Gold und einer Uhr besonders ausgezeichnet. Hoffmann würdigte das ehrenamtliche Engagement von Neis, dankte ihm im Namen vieler Kranken, die in Not waren und denen Neis mit seinem Blut schon geholfen habe. Ihn und alle übrigen Blutspender bat Hoffmann, bei der Stange zu bleiben, denn menschliches Blut sei derzeit Mangelware. Die Krankenhäuser der Region brauchen stets Nachschub an Blutkonserven. Blutspendentermine gibt es in Hasborn schon seit 1973. Zum jüngsten Termin waren 113 Blutspender gekommen. "Darunter waren elf Erstspender, also unser Nachwuchs und Fortbestand für das Blutspenden in Hasborn", betonte Hoffmann. Für einen Spendentermin war dies eine sehr gute Anzahl von Erstspendern, sonst sind es weniger oder überhaupt keine. Außerdem wurden für zehn Blutspenden geehrt: Roland Brück (Scheuern), Jürgen Holz (Hasborn) und Melanie Johann (Hasborn).

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