Gornik sieht Hasborn auf gutem Weg

Hasborn · Mit einem 4:0-Auswärtssieg in Herrensohr hat Fußball-Saarlandligist SV Hasborn am vergangenen Spieltag aufhorchen lassen. Dennoch ist der momentan zehnte Tabellenplatz nach elf Partien nicht der Rang, den man sich vorgestellt hat.

Tabellenplatz zehn nach elf absolvierten Partien ist für Fußball-Saarlandligist SV Hasborn und seinen Spielertrainer Mathäus Gornik nicht die erhoffte Ausbeute. Doch der Geduldsfaden des 27-Jährigen ist stabil. "Wir haben viele junge Spieler im Team, und das braucht auch ein bisschen Geduld", sagt er. Auch wenn er mit der Punktausbeute nicht zufrieden ist, sehe er bei der Spielweise klare Fortschritte.

In den ersten Partien hat Gornik noch als Rechtsverteidiger gespielt, nun ist er in die Innenverteidigung gewechselt. "Von dort habe ich mehr Kontrolle auf das Spiel und kann es besser lenken", meint er. Aber trotzdem: Die Fieberkurve der bisherigen Saison gleicht dem Streckenprofil einer Bergetappe der Tour de France . Es geht hoch und runter. Den zwei Siegen gegen Brebach und Bildstock folgten vier Schlappen am Stück. Dem aktuellen Tabellenführer Eppelborn war der SVH beim 4:1 haushoch überlegen, dann kam ein ernüchterndes 0:0 gegen die SV Elversberg II. "Das zeigt: Uns fehlt noch die Konstanz", gibt Gornik zu.

Zudem beweisen seine Videoanalysen: 90 Prozent der Gegentreffer sind durch individuelle Böcke seiner Spieler entstanden. "Wenn man wie wir Ambitionen hat, weiter vorne mitzuspielen, darf so was nicht in der Häufigkeit passieren", bemängelt Gornik. Er weiß aber auch, dass seine Kicker dazulernen. "Beim 4:0-Sieg zuletzt in Herrensohr haben die Jungs alle taktischen Vorgaben großartig umgesetzt", betont er. An diesem Samstag, 15.30 Uhr, geht es nun im Heimspiel gegen den Liga-15. TuS Steinbach. "Ich sehe uns im Aufschwung. Wir müssen das Spiel machen, Steinbach wird sich wohl auf das Verteidigen beschränken", ahnt er.

Von einer Sturmflaute will Gornik dank des Viererpacks in Herrensohr am vergangenen Sonntag nichts mehr hören. "Sicherlich haben wir vor der Runde starke offensive Spieler verloren. Aber die Jungs, die wir haben, werden das richten. Sie dürfen beim Torabschluss nur nicht so viel überlegen", gibt ihnen der Spielertrainer mit auf den Weg.

Interimsmäßig ist er gemeinsam mit dem Primstaler Trainer Andreas Caryot derzeit übrigens nach dem Rückzieher von Andreas Scheffler auch noch für den C-Jugend-Regionalligisten JFG Schaumberg-Prims verantwortlich. Mit Gornik an der Seitenlinie hat die JFG am Wochenende gleich den SC Ludwigshafen mit 2:1 besiegt und den ersten Saisonerfolg eingefahren. "Wöchentlich teile ich mir mit Andreas Caryot die Trainingsarbeit, bis ein neuer Mann gefunden ist", erklärt Gornik.

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