Zustimmung auf breiter Ebene

St Wendel · Das jetzt vorgestellte Kreisbäderkonzept wird auch auf Kreistagsebene durchweg begrüßt. Allerdings gibt es von den Vorsitzenden der Fraktionen von CDU und SPD noch einige Hinweise und weitere Forderungen.

Auch auf der Ebene der Kreistagsfraktionen gibt es Lob, aber auch weitere Forderungen bezüglich des Kreisbäderkonzepts (wir berichteten). Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Stefan Spaniol, zeigt sich hochzufrieden mit den Ergebnissen: "Interkommunale Zusammenarbeit wird bei uns im Kreis nicht nur in Sonntagsreden vorgetragen, sondern auch werktags vorgelebt." Der Gedanke der Fianzierungsgerechtigkeit habe von Anfang an im Vordergrund gestanden - auch schon, als der Streit über die Bezuschussung des Schaumbergbades entbrannt war (wir berichteten). Die Initiative seitens des Landrates und der CDU-Kreistagsfraktion sei stets verbunden gewesen mit der Entwicklung eines Kreisbäderkonzeptes. So lautete auch der Kreistagsbeschluss, den der Kreistag 2015 mehrheitlich fasste. Allen Beteiligten sei dann partei- und gemeindeübergreifend schnell klar geworden, wie wichtig dieser Vorstoß im Interesse aller Kreisgemeinden, für das Schulschwimmem, die Schwimmvereine und für Freizeitsportler gewesen ist. Spaniol: "Es ist schön, was daraus entstanden ist. Das vorbildhafte Kreisbäderkonzept wird landesweit Furore machen."

Einsparmöglichkeiten ausloten

Der SPD-Kreisvorsitzende Magnus Jung sieht im Ergebnis der Arbeitsgruppe einen ausgewogenen Kompromiss zwischen den Interessen der Gemeinden im Landkreis. Wichtig sei, dass alle Bäder erhalten bleiben, "weil der Bedarf da ist". Wichtig sei auch, dass die Gemeinden, die ein Bad unterhalten, am Ende nicht mehr an Kreisumlage für das Bäderkonzept bezahlen als sie im Gegenzug erhalten. Die SPD werde der Lösung deshalb im Kreistag zustimmen. Das Ergebnis der Arbeitsgruppe könne, so Jung, allerdings nur ein erster Schritt sein. Denn bislang ist noch nicht ernsthaft untersucht worden, welche Einsparmöglichkeiten es durch eine bessere Kooperation der Bäder untereinander geben kann. Jung: "Hier ist noch einiges zu tun."

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