Bliesen fegt Rodheim aus der Halle

St Wendel · Volleyballer des TVB zeigen ihr bislang bestes Saisonspiel und fertigen den Tabellenfünften mit 3:0 ab. Jungmann und Kaiser stark.

 Der Spaß ist zurück: In einem mitreißenden Spiel hatten Spieler und Fans des TV Bliesen endlich wieder oft Grund, richtig ausgelassen zu feiern.FOTO: B&K

Der Spaß ist zurück: In einem mitreißenden Spiel hatten Spieler und Fans des TV Bliesen endlich wieder oft Grund, richtig ausgelassen zu feiern.FOTO: B&K

So deutlich war es schon lange nicht mehr! Erstmals in dieser Spielzeit gewannen die Volleyballer des TV Bliesen am Samstag ein Spiel ohne einen Satzverlust. Nach 69 Minuten hatte der TV den hessischen Aufsteiger SG Rodheim - immerhin Tabellenfünfter - mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:22) geschlagen. Mit strahlenden Gesichtern klatschten sich die Spieler danach ab.

"Ich hatte auf dem Feld nie das Gefühl, dass wir einen Satz abgeben. Wir haben verdient 3:0 gewonnen", jubelte Bliesens schlaggewaltiger Angreifer Max Jungmann, der den Rodheimern zuvor reihenweise die Bälle ins Feld gedonnert hatte - und neben Mittelblocker Lukas Kaiser zu den besten Akteuren seines Teams gehörte. "Wir waren in allen Belangen besser, haben unsere Leistung auf relativ hohem Niveau durchgezogen und uns auch durch ein, zwei kleine Schwächephasen nicht aus der Ruhe bringen lassen", freute sich TV-Trainer Gerd Rauch nach dem zweiten Heimsieg in Folge.

Zuvor musste Rauch zwei Änderungen gegenüber seiner normalen Stammformation vornehmen. Libero Sandy Schumacher fehlte aus beruflichen Gründen, für ihn stand Julian Zewe, der normalerweise in der Oberliga-Mannschaft der Bliesener spielt, auf dem Feld. Zewe machte seine Sache gut, genau wie der Luxemburger Diagonalspieler Steve Weber (20), der so viel Spielzeit wie noch nie in dieser Saison erhielt. Auf seiner Position war der zuletzt stark auftrumpfende Tobias Merkel zwar im Kader, aber nach einer Erkältung angeschlagen. Deshalb wurde Merkel kaum eingesetzt.

Trotz des Sieges gegen Rodheim bleibt Bliesen weiter Vorletzter, weil auch der punktgleiche Tabellendrittletzte, der VfB Friedrichshafen II zu einem Sieg kam. Die Reserve des deutschen Rekordmeisters setzte sich im Kellerduell bei den LAF Sinzig mit 3:1 durch.

Trotzdem hat Bliesen seine Ausgangssituation im Kampf um den Ligaverbleib durch den Erfolg extrem verbessert. Der TV hat nun nämlich sieben Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Sinzig. Normalerweise muss am Saisonende nur der Tabellenletzte in die Regionalliga runter. Einen zweiten Absteiger gibt es nur, wenn der SV Fellbach noch aus der 2. Liga absteigen sollte. In diesem Fall müsste Bliesen noch einen Platz gutmachen. Doch auch das ist drin: Der TV hat (wie Friedrichshafen II) zwölf Zähler, davor stehen der TV Waldgirmes (14 Punkte), die SG Rodheim (15) und der TV Radolfzell (16).

Nächsten Samstag ist Bliesen um 20 Uhr beim Tabellendritten TSV Mimmenhausen zu Gast. Das nächste Heimspiel gegen Friedrichshafen II wurde vom 25. Februar auf den 11. März verlegt.

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