Nach der Operation kann Michel wieder lächeln

St Wendel · "Die Wunden sind gut verheilt. Dem Jungen geht es gut", sagt Peter Adams, Projektleiter der Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums. Michel selbst unterstreicht die Worte Adams auf dem aktuellen Foto mit einem strahlenden Lächeln.

 Michel lächelt. Die Wunde seiner Herz-OP heilt gut. Foto: Indienhilfe

Michel lächelt. Die Wunde seiner Herz-OP heilt gut. Foto: Indienhilfe

Foto: Indienhilfe

Mitte Mai ist der zehnjährige, indische Junge am Herzen operiert worden (wir berichteten). Bis zu dem Eingriff bangten seine Eltern Kaliena und Bubathi Sharon um das Leben ihres Sohnes. Dieser war im März plötzlich ohnmächtig geworden. Ärzte diagnostizierten daraufhin einen Herzfehler, der innerhalb von drei Monaten operiert werden müsse. Doch der Familie fehlte das Geld .

Dass Michel dennoch operiert und gerettet wurde, verdankt er den SZ-Lesern. Die haben nämlich fleißig gespendet, als sie von dem Schicksal des Jungen erfahren haben. Bis zum 20. Mai sind insgesamt 20 549 Euro eingegangen. "Es waren kleine Beträge von fünf Euro dabei, aber auch größere Summen", bilanziert Adams. Beides sei für ihn gleichermaßen wichtig. Allen Spendern gelte der Dank der Familie.

Michels Operation mit allen Untersuchungen und Fahrten ins Krankenhaus nach Madurai hat 6200 Euro gekostet. Das bedeutet, es ist noch Geld übrig. Damit sollen die Beine des Zehnjährigen gerichtet werden. Er leidet an einer Behinderung, die ihm das Laufen erschwert. Bislang kann er nun an der Hand seiner Mutter in die Schule gehen. Ärzte haben aber signalisiert, dass sie ihm helfen könnten. "Es wäre schön, wenn das klappt", sagt Adams.

Es wird dann noch Geld für weitere zwei Herz-Operationen übrig sein, bilanziert der Indien-Beauftragte und verspricht, dass das Geld zum Wohle kranker Kinder verwendet wird.

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