Sie fühlen sich zuhause im St. Wendeler Land

St Wendel · Sie machen den Landkreis St. Wendel vielfältiger. Landrat Udo Recktenwald hat während einer Einbürgerungsfeier 16 neue deutsche Staatsbürger willkommen geheißen.

 Landrat Udo Recktenwald (3.v.l.) begrüßte die neuen deutschen Staatsbürger. Foto: Faber

Landrat Udo Recktenwald (3.v.l.) begrüßte die neuen deutschen Staatsbürger. Foto: Faber

Foto: Faber

Im halbjährlichen Rhythmus begrüßt der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU ) während einer Einbürgerungsfeier im historischen Sitzungssaal des Landratsamtes die neuen Staatsbürger. "Viele leben schon länger hier, aber die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, ist eine bewusste und weitreichende Entscheidung", meinte der Landrat. 16 Neubürger haben zwischen Juli und November ihre Einbürgerungsurkunde erhalten, davon haben sich elf entschieden, die doppelte Staatsbürgerschaft anzunehmen. Recktenwald: "Sie haben ein Statement gesetzt, dass sie sich bei uns Zuhause fühlen."

Auf der anderen Seite würde es im Landkreis immer wieder aufs Neue gelingen, so vielen Menschen ein "Zuhause-Gefühl" zu vermitteln. "Das macht das St. Wendeler Land ein Stück bunter und die Menschen tragen dazu bei, die demografische Entwicklung ein Stück aufzufangen", erklärte Recktenwald. Voraussetzung für eine Einbürgerung: Die Bewerber mussten einen Test bestehen. Für die Kubanerin Dalia Guillermina Schreiner-Prada kein Problem. Sie ist Sängerin und Pianistin der Band Cuban Affairs, mit der sie schon seit mehreren Jahren musikalisch unterwegs ist. Aus der Nähe der äthiopischen Millionenstadt Addis Abeba hat es Mulu Abirha Kebede nach Sitzerath verschlagen. "Es ist ein kleines, aber sehr schönes Dorf", sagte sie. Wichtig sei, dass ihre Tochter Alegn Delina über die Schule später eine Perspektive habe. "Ich bin gut in Mathe", klärte die achtjährige Grundschülerin sofort auf. Ihre Mutter schnürt jeden Tag die Laufschuhe. "Äthiopien ist ein Land der Langläufer. Ich laufe jeden Tag eine Stunde und mache meine Gymnastik", berichtete Mulu Abirha Kebede. Des Weiteren begrüßte der Landrat neue Staatsbürger aus Serbien, der Türkei, Thailand, den Philippinen, Brasilien, Polen und aus dem Kosovo. Ihnen überreichte er als kleine Aufmerksamkeit je eine Tragetasche, die Kinder bekamen Rucksäcke.

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