Endspiel in der letzten Partie der Saison?

St Wendel · Billard-Zweitligist St. Wendel hat die Aufstiegschance gewahrt. Am letzten Spielwochenende kommt es wohl zum Titelduell.

Der BC St. Wendel hat mit zwei Heimsiegen im Landesleistungszentrum seine Pflichtaufgaben in Gruppe B der 2. Bundesliga Karambol erfüllt. Gegen den Gelnhäuser BC und den Kasseler CV gewannen die St. Wendeler jeweils mit 8:0. Mit 25:7 Zählern liegt der BC in der Tabelle auf Platz zwei und hat seine Chance auf den Aufstieg gewahrt. Am letzten Spielwochenende ist der BC St. Wendel am 22. April zu Gast beim Tabellensiebten BC Regensburg und tags darauf beim Spitzenreiter ATSV Erlangen, der 26:6 Punkte aufweist.

"Das wichtigere Spiel ist zuerst in Regensburg. Danach sehen wir weiter", sagt BC-Manager Rainer Selgrath, dessen Mannschaft ihr Saisonziel schon erreicht hat. "Wir wollten am Ende auf Platz drei oder vier stehen", erklärt Selgrath. Dass für den BC St. Wendel nach den Spielzeiten 2002/2003 und 2004/2005 zum dritten Mal die Möglichkeit des Aufstieges in die Bundesliga besteht, so Selgrath, daran habe man vor Rundenbeginn nicht gedacht: "Wir nehmen es nun, wie es kommt. Wenn wir den Aufstieg schaffen sollten, werden wir in der nächsten Saison in der Bundesliga antreten."

In den Partien gegen Gelnhausen und Kassel war es für die Saarländer wichtig, dass sie keine unnötigen Partiepunkte abgaben. Beim 8:0-Erfolg gegen Schlusslicht Gelnhäuser BC war den Gastgebern anzumerken, dass es ihnen an der nötigen Spannung fehlte. Im Spiel gegen den Tabellensiebten Kassel startete Werner Herges zäh. Er lag gegen Dieter Haase mit 5:10 zurück. Mit einer Neun-Punkte-Serie holte sich Herges die Führung zurück - und stieß die Partie in 34 Aufnahmen zum 40:27 aus. "Zwei bis dreimal pro Woche trainiere ich mit Clubkamerad Lutz Schwab. Ich habe dadurch mehr an Sicherheit gewonnen", sagte Herges. Schwab beendete seine Partie gegen Kassels Lutz Waldhoff nach 38 Aufnahmen mit dem Stoß zum 40:34.

"In zwei Wochen müssen wir in Topform sein", meinte Daniel Schwerdtfeger. Er fand erst spät zu seinem Spiel und nach dem 12:12 auch den Rhythmus. In 44 Aufnahmen gewann Schwerdtfeger am Ende doch deutlich mit 40:21 gegen Hamed Mohssen.

"Es gibt einfach solche Tage, da geht viel daneben", war St. Wendels französischer Spitzenspieler Jérôme Barbeillon mit seinem Auftritt am Tisch unzufrieden. Er konnte sich knapp mit 40:39 gegen Thomas Kerl in 39 Aufnahmen durchsetzen. "Jetzt ist am letzten Spielwochenende alles für uns möglich", sagte Herges. Tabellenführer Erlangen feierte am vergangenen Wochenende mit dem 6:2 beim BC Nied und dem 8:0 in Frankfurt zwei Auswärtssiege.

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