Saarländer dominieren in Baumholder

St. Wendel · Es war eine Hitzeschlacht: Nach vier Jahren Pause gab es in Baumholder wieder einen Triathlon. Das Orga-Team sowie rund 200 Helfer betreuten am Sonntag die 67 Einzelstarter und 25 Teams. Am Ende standen drei Saarländer auf dem Siegertreppchen.

 Der Saarbrücker Benedikt Seibt (links) tauchte schon nach dem Schwimmen ganz vorne in der Ergebnisliste auf. Bengt Leibrock (rechts) konnte den Marpinger Christian Weyand auf der Laufstrecke abhängen. Fotos: Mai

Der Saarbrücker Benedikt Seibt (links) tauchte schon nach dem Schwimmen ganz vorne in der Ergebnisliste auf. Bengt Leibrock (rechts) konnte den Marpinger Christian Weyand auf der Laufstrecke abhängen. Fotos: Mai

Den Saarländern scheint es in Baumholder zu gefallen. Auch bei der achten Auflage des OIE-Triathlons standen, wie schon so oft, Athleten aus dem benachbarten Bundesland auf den Treppchen. In diesem Jahr belegten Triathleten aus sieben verschiedenen Saar-Vereinen sogar die ersten sieben Plätze. Mit elf Minuten Vorsprung siegte Benedikt Seibt vom LAZ Saarbrücken . Der Kader-Athlet aus Saarbrücken sah die "mega-familiäre Veranstaltung", wie er sagt, als Test für sein erstes Bundesliga-Rennen in zwei Wochen an. Und er war sehr zufrieden mit seinem Start-Ziel-Sieg. Sah es für die zahlreichen Zuschauer am Badesee so aus, als würde er die Olympische Distanz mühelos bewältigen, so gestand der 21-Jährige: "Der Berg nach Berglangenbach zieht sich; da habe ich ganz schön gebrannt." Auch auf der vierten Laufrunde am See habe er beißen müssen. Die Olympische Distanz - das sind immerhin 1,5 Kilometer Schwimmen, 38 Kilometer Rad fahren und zehn Kilometer Laufen.

Diese Disziplinen bewältigte Bengt Leibrock von Dreikraft Neunkirchen in 2:11,15 Stunden. Er war einer der Titelverteidiger, hatte beim bis dahin letzten Triathlon 2011 gewonnen und landete dieses Mal auf dem zweiten Platz. Ihm auf den Fersen war Christian Weyand von den LTF Marpingen (2:13,55). Die beiden überholten sich auf der Radstrecke immer wieder gegenseitig.

Dass sie gegen einen Kader-Athleten keine Chance haben, wussten sie, erzählten sie nach dem Rennen . Aber mit ihrer eigenen Leistung waren beide dennoch sehr zufrieden. "Es war ein sehr gutes Rennen ", erzählte Leibrock. Er freute sich besonders über die hohen Temperaturen: "Ich mag die Hitze." Ganz anders Weyand. Der Theleyer glaubte: "Bei Regen wäre ich besser gewesen."

Auf den weiteren Plätzen landeten Marco Forster (Tritronic-Team St. Wendel), Martin Schaar (LTF Mauschbach), Dominik Luck (DJK St. Ingbert) und Sebastian Hoffmann (LTF Theeltal). Beste Frau wurde Christin Westerhorstmann, die aus Baumholder stammt und für den 1. FC Kaiserslautern startet. Sie schaffte wie Benedikt Seibt einen Start-Ziel-Sieg. In der Gesamtwertung belegte sie Platz acht.

Vier Jahre hatte der Triathlon geruht. Mit dem Ergebnis ist das Organisations-Team, das sich aus DLRG und VfR Baumholder zusammensetzt, sehr zufrieden. Insgesamt gingen 67 Einzel-Athleten an den Start. Außerdem stellten sich 25 Teams dem Wettbewerb. Am Ende siegte das Team Puls 200 in 2:14,25 Stunden. Der Termin fürs nächste Jahr steht übrigens schon fest: Am Sonntag, 9. Juli, wird der neunte Triathlon über die Bühne gehen. Und wahrscheinlich landen dann wieder Saarländer auf dem Podest.

Auch der 1. Jugend-Triathlon am Samstag war fest in saarländischer Hand. Tim Hellwig (DJK Dudweiler) siegte bei der Jugend A, Moritz Guthörl (SC Illingen) bei den Schülern A. Bei den Mannschaften hieß der Sieger in der Kategorie Schüler A Grüne Hölle Junior I. Das Team bestand aus den Freisenern Finn Dausend, Clara Alles und Nora Büsgen.

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