Gemeinsam zum Ziel: stärkste Partei

Oberlinxweiler · SPD-Kreisvorsitzender Magnus Jung schwört seine Parteigenossen in Oberlinxweiler auf den Wahlkampf ein.

 Politischer Aschermittwoch in Oberlinxweiler mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Magnus Jung, der Bundestagesabgeordneten Christian Petry und dem Vorsitzenden der St. Wendeler Stadtratsfraktion Torsten Lang (von links). Foto: Faber

Politischer Aschermittwoch in Oberlinxweiler mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Magnus Jung, der Bundestagesabgeordneten Christian Petry und dem Vorsitzenden der St. Wendeler Stadtratsfraktion Torsten Lang (von links). Foto: Faber

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Der SPD-Kreisvorsitzende Magnus Jung hat noch vor dem Verspeisen der Heringe am Aschermittwoch im Oberlinxweiler Züchterheim die heiße Phase für die Landtagswahl am 26. März eingeläutet. Seit 2012 regiert die SPD mit der CDU, im zweiten Schritt wollen die Sozialdemokraten nun mit Anke Rehlinger als Ministerpräsidentin zurück in die Staatskanzlei.

"Gemeinsam können wir es schaffen, die stärkste Partei bei der Landtagswahl zu werden", appelliert Jung an die Genossen vom Oberlinxweiler SPD-Ortsverein. Seine zentralen Botschaften: gleiche Bildungschancen für alle, gemeinsam sind wir stärker und Leistung muss sich lohnen. Den Mindestlohn habe die SPD eingeführt, die Leiharbeit bekämpft, die Beschäftigten vertreten, für Wirtschaftswachstum gesorgt und die öffentlichen Kassen saniert. "Konkret sorgen wir dafür, das Deutschland seriös regiert wird", behauptet der Kreischef.

Im Saarland seien unter der Regie von Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Millionen über Millionen Euro im Gondwana-Park, im vierten Pavillon und in der Völklinger Fischzucht versenkt worden. "In den zurückliegenden fünf Jahren hat die SPD die Zukunftsfähigkeit des Saarlandes gesichert", erklärt Jung. Und gleichzeitig seien die Krippenplätze und die Löhne erhöht worden. Und ganz wichtig für ihn: "Anke Rehlinger hat als Wirtschaftsministerin die Industriepolitik in den Mittelpunkt gestellt." Was eine Fachkräftesicherung zur Folge habe. Beim Naturschutz sei das Saarland führend und auch im ländlichen Raum sei viel getan worden.

"Auch den kommunalen Entlastungsfond haben wir gegen den Willen der CDU durchgesetzt", hält Jung fest. Dagegen lasse sich Innenminister Klaus Bouillon (CDU) für 20 Millionen Euro feiern, die er aus Haushaltsresten für die Beseitigung von Schlaglöcher in den Straßen zusammengekratzt habe. "Das Geld war eh da, es wurde nur versäumt es auszugeben", sagt Jung. Rückenwind im Wahlkampf verspürt die SPD durch den Martin-Schulz-Effekt: 6000 neue Mitglieder sind der Partei beigetreten. "Ende März schaut bei der Wahl ganz Deutschland auf das Saarland", sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Petry. In nur kurzer Zeit sei es dem Kanzlerkandidaten Schulz gelungen, die SPD wieder als Partei der sozialen Gerechtigkeit wahrnehmbar zu machen. "Martin Schulz, das ist der richtige Mann", betont Petry. Die Rentenpolitik der SPD führe dazu, dass die Schere zwischen Arm und Reich wieder mehr zusammengehen werde.

"Martin Schulz hat die soziale Gerechtigkeit im Fokus, und wenn weitere Änderungen bei der Agenda 2010 notwendig sind, dann wird er das auch tun", gibt sich Jung überzeugt. Der SPD-Kreisvorsitzende strotzt am Aschermittwoch vor Tatendrang. "Wir sind die Partei, die dem Saarland mit seiner Politik in den vergangenen Jahren den Stempel aufgedrückt hat", resümiert Jung. Die Sozialdemokraten hätten große Erfolge aufzuweisen. "Wir wollen nun unser Schicksal selbst in die Hand nehmen", plädiert er. Jung hat in seiner Rede für Anke Rehlinger gekämpft und dabei Emotionen gezeigt. Das kam in Oberlinxweiler gut an.

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